Kreis Coesfeld stellt Wasserstoffstrategie für den Wirtschaftsstandort auf
Eckpfeiler auf dem Weg zur Klimaneutralität
Bis spätestens 2040 klimaneutral zu werden: Das hat sich der Kreis Coesfeld als Ziel gesetzt. Die Kreisverwaltung und ihre Tochterunternehmen wollen bereits bis 2035 klimaneutral sein und damit beispielhaft vorangehen. Doch lässt sich dieses Ziel nur erreichen, wenn auch die klimaneutrale Transformation in den anderen Sektoren gelingt: in der Wirtschaft, im Verkehr und im Bereich des Wohnens.
Klimaneutrale Energieversorgung ist wesentlicher Standortfaktor
Was in der Wirtschaft möglich sein kann, hat der Kreis Coesfeld jetzt gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld (wfc) und der Gesellschaft des Kreises Coesfeld zur Förderung regenerativer Energien (GFC) in den Blick genommen. „Wir wollen die Rahmenbedingungen hier vor Ort so gestalten, dass die klimaneutrale Transformation der Wirtschaft gelingen kann. Dabei darf allerdings die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts nicht gefährdet, sondern soll – im Gegenteil – möglichst weiter gestärkt werden. Bereits heute ist erkennbar, dass eine verlässliche klimaneutrale Energieversorgung einen wesentlichen Standortfaktor für Investitionen darstellt“, umreißt Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr die Aufgabe. „Wasserstoff hat dabei eine zentrale Bedeutung für die Transformation der Wirtschaft, sei es als Prozessenergie in der Produktion oder als Kraftstoff im Schwerlastverkehr. Daher haben wir uns entschieden, eine Wasserstoffstrategie für den Wirtschaftsstandort Kreis Coesfeld zu entwickeln“, so Dr. Schulze Pellengahr weiter.
Der Wille zu einer kreisweiten Wasserstoffstrategie wurde im Zuge der Fortschreibung des Klimaschutzkonzeptes des Kreises im Jahr 2022 offenbar. Aus der Kreispolitik heraus wurde dabei ausschussübergreifend die Ausarbeitung kreisweiter langfristiger Ziele und Strategien in Bezug auf Wasserstoff initiiert und wesentlich gestaltet.
Ziel: Verlässliche Versorgung mit grünem Wasserstoff
Mit 18 Maßnahmen in 6 Handlungsfeldern umreißt diese Strategie, was in den kommenden Jahren angepackt werden soll, damit die Wirtschaft verlässlich mit grünem Wasserstoff versorgt werden kann. Erarbeitet wurde die Strategie in einer Arbeitsgruppe, in der neben dem Kreis Coesfeld auch die wfc und die GFC sowie für die Kreispolitik Dr. Thomas Wenning als Vorsitzender des Umweltausschusses und Prof. Dr. Josef Gochermann als Vorsitzender des Wirtschaftsförderungsausschusses mitgewirkt haben.
Link zur Wasserstoff-Strategie des Kreises Coesfeld
Foto: Prof. Dr. Josef Gochermann (Vorsitzender des Wirtschaftsförderungsausschusses, v.l.), Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr, Stefan Bölte (Geschäftsführer GFC), Nathalie Reichel (wfc), Dr. Jürgen Grüner (Geschäftsführer wfc) und Dr. Thomas Wenning (Vorsitzender des Umweltausschusses) präsentieren die neue Wasserstoffstrategie des Kreises Coesfeld. (Foto: Kreis Coesfeld).