Über elf Millionen Euro an Fördermitteln fließen 2015 ins Münsterland

Lenknungkreis der Regionalagentur Münsterland trifft sich mit Vertretern des NRW-Arbeitsministeriums

Über elf Millionen Euro an ESF-und Landesfördermitteln flossen 2015 ins Münsterland

 

Unter dem neuen Vorsitz von Dr. Olaf Gericke, Landrat des Kreises Warendorf, hat sich der Lenkungskreis der Regionalagentur Münsterland mit den Vertretern des NRW-Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales (MAIS) zum Koorperationsgespräch am Flughafen Münster/Osnabrück getroffen. Insgesamt sind im Jahr 2015 über elf Millionen Euro an Fördermitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und Landesmitteiln in das Münsterland geflossen.

Über die guten Ergebnisse und die Umsetzung der Arbeitspolitik im Münsterland informierten sich die Ministeriumsvertreterinnen Barbara Molitor und Kerstin Gebauer bei den Lenkungskreismitgliedern. Der wachsende Erfolg zeige, wie sinnvoll die Nutzung der Förderinstrumente wie beispielsweise die Potentialberatung und der Bildungsscheck NRW gerade für klein- und mittelständische Unternehmen ist. Hier sei das Münsterland seit Jahren führend im Vergleich zu den anderen NRW-Regionen.
Ein besonderes Highlight im vergangenen Jahr war die Ergebnispräsentation der „Mini-Job-Studie im Münsterland“ unter Beteiligung von NRW-Arbeitsminister Rainer Schmeltzer. Die Studie hat im Auftrag der Regionalagentur und der Initiative der kommunalen Jobcenter im Münsterland die Strukturen, Rahmenbedingungen und Hintergründe von Mini-Jobs in der Region untersucht. Jetzt gilt es, die Ergebnisse und die Handlungsempfehlungen zu nutzen.

 

„Integration von Flüchtlingen begünstigen“

Ein besonderer Gesprächsschwerpunkt in diesem Jahr war die berufliche Qualifikation und Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen. Derzeit befinden sich im gesamten Münsterland 3.895 geflüchtete Menschen im SGB II-Bezug. „Wir müssen die Wege zwischen den Ausländerbehörden, Jobcentern und Schulen verkürzen, um eine schnelle und unkomplizierte Integration der Flüchtlinge zu begünistigen“, appellierte Landrat Dr. Olaf Gericke.

Denn die geflüchteten Menschen im SGB II-bezug, die im Münsterland leben, zeigten eine hohe Motivation und Bereitschaft daran mitzuwirken, ihre eigene Integration in den Arbeitsmarkt voranzutreiben. Bisher seien die schwerwiegendsten Hemmnisse das geringe Sprachniveau und die nicht an den Markt angepassten Fähigkeiten und Qualifikationen.

Viel Arbeit liegt also vor den Akteuren in der Region, doch die Lenkungskreismitglieder sind sich einig, dass man auf einem guten Weg ist. „Gerade bei diesen Themen zeigt sich erneut die erfolgreiche Zusammenarbeit des Netzwerks im Münsterland, die auch in der Zukunft fortgeführt werden soll“, betont Julia Roesler, Leiterin der Regionalagentur Münsterland.