Autor: Sabrina Becker

Jochen Wilms , „Breitbandkoordinator“ des Kreises Coesfeld, spricht über das erste halbe Jahr in seinem Amt

 

Jochen Wilms, „Breitbandkoordinator“ des Kreises Coesfeld spricht über das erste halbe Jahr in seinem Amt

„Auf dem Weg zu 50 Prozent“

 

Schnelles Internet für den Kreis Coesfeld: Mit diesem Auftrag im Gepäck hat sich Jochen Wilms als „Breitbandkoordinator für den Kreis Coesfeld“ vor sechs Monaten an die Arbeit gemacht. Seitdem ist er Ansprechpartner für alle Fragestellungen zum Breitbandausbau und fungiert als Schnittstelle zwischen den Kommunen, Unternehmen, der Wirtschaftsförderung, Telekommunikationsdienstleistern, Stadtwerken sowie Bürgern und allen weiteren Beteiligten des Glasfaserausbaus. Im Interview erzählt der Wirtschaftsinformatiker über seine Arbeit als „Breitbandkoordinator“, über neue Projektansätze und über Herausforderungen im Berufsalltag.

 

In welche regionale Ausgangssituation sind Sie mit Ihrem Stellenantritt gekommen?

„Im Kreis Coesfeld haben wir im Breitbandausbau eine sehr hohe Dyna-mik. Insbesondere durch die Vorarbeit der lokalen Politik und der Wirt-schaftsförderung haben wir aktuell sieben Netzbetreiber, die zukunftsfähige Glasfasernetze errichten. Politik und Verwaltung verfolgen hierbei das sogenannte Infrastrukturziel: flächendeckende Glasfaser. Das Breitbandziel, welches die Bundesregierung formuliert hat, ist flächendeckend 50 Mbit/s im Download bis zum Jahr 2018 zu erreichen. Das reicht aber nicht für die anstehende Digitalisierung. Experten prognostizieren, dass wir im Jahr 2024 ca. 1.000 Mbit/s benötigen. Dies schafft im Wesentlichen nur die Glasfaser, die jedoch vielerorts neu verlegt werden muss. Diese Zielsetzung haben die Akteure im Kreis Coesfeld verstanden. Und das Engagement der letzten Jahre führt zu der Situation, dass wir nicht nur das Zwischenziel Breitband fast erreichen werden, sondern wir sind auch bei 40 Prozent derjenigen angelangt, die bereits die Möglichkeit eines Glasfaseranschlusses besitzen. Zum Vergleich: Deutschlandweit sind das nur sieben Prozent.“

 

Was hat sich in Sachen Glasfaser in der Region sonst noch getan?

„Wir haben zudem eine massive Ausweitung der Glasfaserprojekte im Außenbereich. Von 8.000 Adressen ist derzeit knapp ein Viertel in der Erschließung. In der Zeit seit ich als Breitbandkoordinator für den Kreis Coesfeld arbeite, sind davon allein anderthalb Tausend dazugekommen. Drei weitere Gewerbegebiete und mehrere Schulen werden in Kürze an das Glasfasernetz angeschlossen. Gleichzeitig schaffen wir die Grundla-gen, dass die öffentlichen Einrichtungen künftig Public W-Lan anbieten können. Damit wollen wir in Sachen Bürgerfreundlichkeit in der Region weiterhin in großen Schritten vorangehen. Und auch im Innenbereich geht es mit der Nachfragebündelung bspw. in Billerbeck maßgeblich voran, so dass wir uns den 50% Glasfaseranschlüssen mit großen Schritten nähern.“

 

Klingt nach einer spannenden Herausforderung in ihrem Berufsalltag …

„Mein Arbeitsalltag ist sehr vielschichtig. Es geht nicht nur darum, ein Konzept zu entwickeln und dieses dann umzusetzen, sondern die Glasfaser in allen Ortteilen und in den Außenbereichen auszubauen. Wir haben knapp 45 Ortsteile und bei jedem ist die Ausgangssituationen ein wenig unterschiedlich. Dann bedarf es einer individuellen Lösungsfindung vor Ort. Seit Mitte 2016 haben wir zudem die angesprochene hohe Dynamik im Außenbereich. Das heißt, die vier Jahre, in denen sich der Kreis Coesfeld um den Breitbandausbau bemüht, haben bisher insbesondere in den Ortslagen stattgefunden. In den Außenbereichen erreichen die Landwirte durch eine hohe Eigenleistung es dahingehend, die Außenbereiche attraktiv zu machen. Denn dadurch können die Netzbetreiber nun auch im Außenbereich aktiv werden. Da wird es nach aktuellen Hochrechnungen 120 Projekte geben, die von uns betreut werden.“

 

Welches Projekt ist Ihr persönliches Steckenpferd und warum?

„Als vierfacher Vater, von denen drei Kinder in der Schule sind, ist Glasfaseranbindung in Schulen ein absolutes Muss. Während meine Generation sich den Umgang mit digitalen Inhalten häufig selber beigebracht hat, wachsen unsere Kinder damit von Anfang an auf. Schule bietet den idealen, anleitenden und geschützten Raum für ein sinnvolles digitales Lernen. Hierfür werden Anschlüsse mit hohem Datendurchsatz benötigt. Im Kreis Coesfeld hat dies eine neue Dynamik bekommen und kann durch meine Kapazität verstärkt angegangen werden. Wir haben 43 Prozent der Schulen im Kreis mit Glasfaser erschlossen. Bei knapp 90 Schulen in der Region fehlen uns daher noch einige. Und hier begreife ich meine Aufgabe auch dahingehend, dass ich dazu beitragen kann, dass alle Schulen im Kreis Coesfeld, unabhängig vom Ort und vom Träger, die Möglichkeit haben, an der digitalen Bildung teilzuhaben. Zudem bringe ich durch meinen IT-Hintergrund eine gewisse technische Leidenschaft mit. Ich habe die Digitalisierung nie als Bedrohung gesehen, sondern eher als halbvolles Glas mit vielen Chancen.“

 

Welche weiteren Projekte stehen in den nächsten Monaten bei Ihnen auf der Agenda?

„Das Ziel ist am Ende des Tages flächendeckendes Glasfasernetz im Kreis Coesfeld. Die Schulen und Gewerbegebiete sollen alle vollständig erschlossen werden. Damit kann die Digitalisierung weiter vorangetrieben werden. Dabei wollen wir die Gewerbetreibenden weiterhin über das Thema Digitalisierung aufklären, um den Unternehmen die Wettbewerbsvorteile zu verdeutlichen und sie gleichzeitig bei möglichen Erweiterungen und Anpassungen ihrer Geschäftsmodelle zu beraten. Zudem möchten wir auch den Kommunen helfen. Das ganze Thema Smart City ist zwar ein großes Feld, aber im Kreis Coesfeld haben wir künftig ideale Bedingungen für extrem datenvolumige Anwendungen und das flächendeckend. Und hier ergeben sich spannende Herausforderungen, aber auch echte Chancen für die Zukunft, die durch die Glasfaserversorgung erst möglich sind.“

Das Interview führte: Anna Eckart (wfc)

Stark, digital, pfiffig: Drei Unternehmen aus dem Kreis Coesfeld für den Innovationspreis Münsterland nominiert

 

Stark, digital, pfiffig: Drei Unternehmen aus dem Kreis Coesfeld für den Innovationspreis Münsterland nominiert

„Insgesamt 15 Unternehmen aus dem Münsterland nominiert“

Endlich stehen die Nominierten fest: 15 Unternehmen aus der Region haben sich gegen die Konkurrenz durchgesetzt und sind für den Innovationspreis Münsterland nominiert. Ihre Ideen, Projekte oder Modelle haben alle das Potenzial, am 1. Dezember einen Preis in den Kategorien „Wirtschaft“, „Kooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft“, „Digitale Geschäftsmodelle“ sowie „Start-Up Unternehmen“ und „Klein und pfiffig“ zu gewinnen.

„Wir freuen uns besonders über die guten Bewerberzahlen für unsere zwei neuen Kategorien ‚Digitale Geschäftsmodelle‘ und ‚Klein und pfiffig‘“, betont Klaus Ehling, Vorstand des Münsterland e.V. „Mit rund 60 Bewerbungen haben wir zwar einen leichten Rückgang zu verzeichnen, der Grund sind jedoch die vollen Auftragsbücher der Betriebe. Das ist für unsere regionale Wirtschaft ein gutes Zeichen.“

Der Innovationspreis feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen. Der Münsterland e.V. vergibt die Auszeichnung alle zwei Jahre an kreative und innovative Entwicklungen aus dem Münsterland. Unterstützt wird er dabei von seinen Sponsoren: den Sparkassen im Münsterland, der Westfälischen Provinzial Versicherung AG und innogy SE.

Die Vorentscheidung in den Kategorien trifft eine unabhängige Jury mit sechs Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft. Die Gewinner werden am 1. Dezember in Westbevern im Kreis Warendorf bei einer feierlichen Verleihung gekürt und mit einem Preisgeld von 4.000 Euro belohnt sowie mit einem für das eigene Unternehmen produzierten Image-/Produktfilm.

 

Die Nominierten (in alphabetischer Reihenfolge):

Kategorie „Wirtschaft“:

  • egeplast international GmbH aus Greven
  • HUESKER Synthetic GmbH aus Gescher
  • wibutler GmbH aus Münster

 

Kategorie „Kooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft“:

  • Bernd Münstermann GmbH & Co. KG aus Telgte
  • Hagemeister GmbH & Co. KG aus Nottuln
  • MERECS Engineering GmbH & Co. KG aus Steinfurt

 

Kategorie „Digitale Geschäftsmodelle“:

  • AHAG Unternehmensberatung GmbH & Co. KG aus Münster
  • schrankwerk.de Dickmänken GmbH aus Rheine
  • Hagedorn Software Engineering GmbH aus Warendorf

 

Kategorie „Start-Up Unternehmen“:

  • nitro ventures GmbH aus Münster
  • TRIALOG Medical GmbH & Co. KG aus Münster
  • zmyle UG aus Coesfeld

 

Kategorie „Klein und pfiffig“:

  • Hubertus Haking GmbH aus Ladbergen
  • SHR-Hydraulik aus Lüdinghausen
  • Vorndieck Dienstleistungs GmbH aus Ibbenbüren

 

„Seit nunmehr einem Vierteljahrhundert zeigt der Innovationspreis Münsterland eindrucksvoll, wie viel Ideenreichtum in unserer Region steckt. Auch im Jubiläumsjahr ist die hohe Qualität der eingereichten Bewerbungen ein Gradmesser für die Innovations- und Gestaltungskraft unserer heimischen Unternehmen.

An den Einsendungen wird klar: Hier leisten kreative Köpfe nicht zuletzt einen wichtigen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit des Münsterlandes“, sagt Markus Schabel, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Münsterland Ost, stellvertretend für die Sparkassen im Münsterland.

 

„Innovationen machen Zukunft.“

Peter Börsch, Marketing-Leiter der Provinzial, sieht in der Bewerbung für den Innovationspreis eine große Chance: „Wer sich beim Innovationspreis Münsterland bewirbt, zeigt, dass er nach vorne denkt und sich weiterentwickelt. Schon die Nominierung ist eine schöne Bestätigung und zeigt den Unternehmen, dass sie mit ihren Produkten auf dem richtigen Weg sind. Das passt zum diesjährigen Motto des Wettbewerbs: ‚Morgen. Schon heute. Innovationen machen Zukunft‘.“

„Die Firmen, die sich am Ende durchsetzen werden, erhalten für ihre Innovationen neben dem Preisgeld und einen Produkt-/Imagefilm. Mit dieser Referenz können sie nicht zuletzt beim Kunden punkten“, ergänzt Rolf Berlemann, Prokurist von innogy. „Das ist eine wichtige Leistung des Preises: Er gibt Innovationen ein Gesicht.“

Weitere Informationen bei Claudia Scherl, Telefon 02571/ 94 93 03.

www.innovationspreis-muensterland.de

wfc und Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr besuchen die internationale Immobilienmesse „Expo Real“ in München

 

wfc Wirtschaftsförderung und Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr besuchen die internationale Immobilienmesse „Expo Real“ in München

“Wir sind eine dynamische Wirtschaftsregion“

 

Auf gut 64.000 Quadratmetern Fläche präsentieren knapp 1.800 Aussteller in sechs Hallen ihr Angebot rund um Immobilien und Investitionen. Rd. 40.000 Teilnehmern aus 77 Ländern, darunter knapp tausend Journalisten und Medienvertreter sowie über 400 Experten prägen die Messe. Diese Zahlen machen die Expo Real in München alljährlich zur größte B2B-Fachmesse für Immobilien und Investitionen in Europa.

Sie bildet die gesamte Wertschöpfungskette der internationalen Immobilienbranche ab – von der Idee und Konzeption über die Finanzierung und Realisierung bis hin zu Vermarktung, Betrieb und Nutzung. Grund genug, dass sich auch in diesem Jahr der Kreis Coesfeld und die Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld (wfc) wieder auf der Immobilienmesse präsentiert. Noch bis Freitag, den 06. Oktober, werden Landrat Dr. Schulze Pellengahr sowie der wfc-Geschäftsführer den Kreis in München vertreten.

 

 

„Der Kreis Coesfeld ist eine dynamische Wirtschaftsregion mit hoher Lebensqualität und ein interessanter Investitionsstandort für Unternehmen und Institutionen“, so Landrat Dr. Schulze Pellengahr. „Wir wollen den potentiellen Investoren auf der Expo Real zeigen, wie vielseitig ihre Möglichkeiten bei einer Ansiedlung im Kreis Coesfeld sind, auf welche Infrastrukturen sie zurückgreifen können und welche interessanten Geschäftspartner schon längst da sind.“ Gemeinsam mit dem ganzen Münsterland präsentiert sich der Kreis Coesfeld jährlich auf einem Gemeinschaftsstand auf der Expo Real.

Doch nicht nur als TOP-Wirtschaftsstandort zeigt sich der Kreis Coesfeld auf der Expo Real: Auch das hervorragender Breitbandangebot kann sich im Wettbewerb der Regionen aus aller Welt sehen lassen. Im Hinblick auf den Ausbau der Breitbandinfrastruktur habe der Kreis im vergangenen Jahr stark aufgeholt und liegt jetzt im deutschlandweiten Vergleich der Landkreise ganz weit vorne, betont wfc-Geschäftsführer Dr. Jürgen Grüner.

 

„Wir liefern die zukunftssichere Breitbandversorgung“

„Nicht nur das von der Bundesregierung vorgegebene 50 Mbit-Ziel haben wir im Kreis Coesfeld längst erreicht, sondern wir haben bereits für über 40 Prozent aller Anschlüsse den unmittelbaren Zugang zu zukunftssicheren Glasfasernetzen ermöglicht. Zum Vergleich: Deutschlandweit sind das nur sieben Prozent.“

Zudem finde derzeit ein massive Ausbau der Glasfaserprojekte im Außenbereich statt. Von den rd. 8.000 Haushalten im Außenbereich seien inzwischen ein Drittel mit Glasfasernetzen erschlossen oder in der Erschließung. „Viele Firmen haben sich mit ihren guten Entscheidungen, Innovationen und Expansionen aus unserer Region einen starken Standort gemacht. Wir liefern die zukunftssichere Breitbandversorgung, damit sie in Zeiten steigenden Wettbewerbsdrucks den Erfolgskurs halten können“, hebt Jürgen Grüner die Bedeutung des Netzausbaus hervor.

„Starting Up USA“: Filmevent von Gründergeist@Münsterland bringt die regionale Gründerszene zusammen

 

„Starting Up USA“: Filmevent von Gründergeist@Münsterland bringt die regionale Gründerszene zusammen

„Mit Herzblut dabei sein“

 

„Eure Biographie ist nicht ausschlaggebend. Wichtig sind eine gute Idee, Neugier und Durchhaltevermögen.“ Mit diesem Satz motivierte Filmemacher Florian Schmitt gestern Abend rund 150 Gründungsinteressierte beim Filmevent des Projektes Gründergeist@Münsterland (Münsterland e.V.). Mit der Doku „Starting up USA – Von der Garage zum Unicorn in 5000 km“ bekam das Publikum im M44 in Münster einen spannenden Einblick in die Entstehung erfolgreicher Unternehmen wie Dropbox, Kickstarter und Shore.

Worum es im Film geht: Florian Schmitt und Malte Steiert haben sich ins Wohnmobil gesetzt, sind auf ihrem Roadtrip 5000 Kilometer quer durch die USA gefahren und haben mit erfolgreichen Startups, Großunternehmen und Investoren gesprochen: Was hat sie groß gemacht? Was ist ihr Geheimnis? Wie gründet man erfolgreich?

 

 

Projektleiterin Monika Leiking vom Münsterland e.V. betonte: „Der Film zeigt, dass hinter erfolgreichen Startups nicht nur gute Ideen, sondern immer auch überzeugende Persönlichkeiten stehen. Wer gründet, muss unter anderem auch Investoren gewinnen können. An dieser Fähigkeit arbeiten wir in unseren fünf münsterlandweiten Gründerschmieden mit den Teilnehmern.“

In der anschließenden Fragerunde waren die Zuschauer besonders interessiert an Schmitts persönlicher Einschätzung der deutschen Gründerszene und dem kleinen Unterschied zu den Amerikanern. „Die Deutschen haben oft Angst, jemand könnte ihnen die Idee wegnehmen, sobald sie darüber sprechen“, bedauerte Schmitt. „Das läuft in Amerika anders.“ Auch Monika Leiking betonte: „Es ist wichtig, dass Gründungsinteressierte sich austauschen, denn dabei entstehen oft erst die besten Ideen. Das haben wir heute mit unserem Filmevent geschafft.“

Weitere Infos:

Das Projekt Gründergeist@Münsterland läuft drei Jahre lang und hat ein Gesamtfördervolumen von rund 800.000 Euro. Finanziert wird das Projekt mit Mitteln des Landes NRW und des europäischen Fonds für Regionalentwicklung. Partner des Förderprojekts unter Federführung des Münsterland e.V. sind: Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Borken mbH (WFG) Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld GmbH (wfc), Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft Steinfurt mbH (WESt), Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Warendorf (gfw) und Technologieförderung Münster GmbH sowie TAFH Münster GmbH.

www.gruendergeist-muensterland.de

Förderprogramm „Push.3D-Druck“ offiziell gestartet

 

Förderprogramm „Push.3D-Druck“ offiziell gestartet / Kooperationsprojekt der wfc soll Unternehmen unterstützen

„Möglichkeiten erkennen. Chancen nutzen“

 

Dülmen/Coesfeld, 28.09.2017. Von der Herstellung von Prototypen bis hin zu hochkomplexen Ersatzteilen: Die wfc Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld GmbH setzt mit dem Förderprogramm „Push.3D-Druck“ künftig verstärkt auf bestehende Wertschöpfungsketten in einem boomenden Zukunftsmarkt. Im Zuge des Bundes-Förderprogramms „Innovationsforen Mittelstand“ hat die wfc jetzt gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern den Startschuss für das Projekt gegeben. „3D-Druck bietet kleineren und mittleren Unternehmen viel Potenzial für neue Geschäftsmodelle, die dazu beitragen sollen, dass Chancen erkannt und Projekte auf den Weg gebracht werden“, erklärt Dr. Jürgen Grüner, Geschäftsführer der wfc, auf der Pressekonferenz am Donnerstag in Coesfeld.

Gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum Coesfeld – Institut für Geschäftsprozessmanagement e.V., mit der Fachhochschule Münster und TRAIN – Transfer in Steinfurt baut die wfc ihr Beratungsangebot für das Thema „3D-Druck“ und digitale Geschäftsprozesse aus. „Wir möchten unsere Firmen in der Region bei unternehmerischen Fragestellungen, aber vor allem bei der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle unterstützen“, so Grüner weiter. Das Thema 3D-Druck sei längst mehr als Zukunftsmusik, betont er und fügt an: „Es ist besser, sich heute zu informieren, als morgen festzustellen, dass der eigene Markt verschwindet. Dahingehend wollen wir regionale Unternehmen unterstützen.“

 

„Denn der Markt boomt“, fügte Karl Schiewerling, Mitglied des Bundestages, hinzu. „Besonders für den Mittelstand bieten solche innovativen Projekte vielfältige Möglichkeiten.“ Damit springe die wfc sowie deren Kooperationspartner in Sachen Digitalisierung auf einen Zug mit hoher Nachfrage. „Insbesondere mit 3D-Druckverfahren können produzierende Unternehmen Kundenwünsche schneller berücksichtigen und so wichtige Wettbewerbsvorteile erzielen“, so der Abgeordnete.

Das Projekt „Push 3D-Druck: Neue Produkt- und Servicekombinationen durch 3D-Druck“, welches durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird, erhält eine Förderung in Höhe von ca. 100.000 Euro. Die Projektleitung bei der wfc wird ab dem 01. Oktober Sebastian Fernströning, der an der FH Münster Wirtschaftsingenieurwesen studiert hat, übernehmen. Gegen Ende der neunmonatigen Laufzeit des Programms „Innovationsforum Mittelstand“ soll eine zweitägige Veranstaltung alle Akteure zusammenbringen, die teilgenommen haben. Kein Schlusspunkt ist dann zu erwarten, sondern vielmehr ein Auftakt für neue Innovationspartnerschaften.

 

 

Dass der 3D-Druck als willkommene Alternative zu den klassischen Produktionsverfahren branchenübergreifend erstklassige Perspektiven liefern kann, davon ist auch Prof. Dr. Carsten Feldmann, Vorstandsvorsitzender Kompetenzzentrum Coesfeld – Institut für Geschäftsprozessmanagement e.V. und Vorstand des Instituts für Prozessmanagement und Digitale Transformation, der Fachhochschule Münster, überzeugt.

„Ob geringe Investitionen, günstige Herstellung von Prototypen, Einzelstücken und Kleinserien: Der Kunde hat viel mehr Handlungs- und Entscheidungsfreiheiten und kann selbst entscheiden, wann und wo beispielsweise ein bestimmtes Bauteil gedruckt wird oder kann selbst zum Hersteller werden, wenn er einen 3D-Drucker im Hause hat.“

Die Möglichkeiten seien vielfältig. Jetzt liegt es an den regionalen Un-ternehmen die Chancen für das Zukunftsthema 3D-Druck und digitale Geschäftsprozesse aufbauen.

ÖKOPROFIT-Betriebe im Kreis Coesfeld ausgezeichnet

ÖKOPROFIT-Betriebe im Kreis Coesfeld ausgezeichnet

„Akquise für dritte Runde startet“

 

„ÖKOPROFIT – Umwelt- und Klimaschutz mit Gewinn“ – unter diesem Motto starteten im Juni 2016 zehn engagierte Unternehmen und Institutionen in die zweite ÖKOPROFIT-Runde im Kreis Coesfeld, drei weitere Betriebe aus der ersten Runde ÖKOPROFIT ließen sich rezertifizieren. Ein Jahr lang wurden die Betriebe durch externe Berater intensiv begleitet.

Nach erfolgreicher Arbeit und bestandener Abschlussprüfung erfolgte nun die feierliche Auszeichnungsveranstaltung beim HID der Werkstätten Karthaus in Dülmen. Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr und Samir Khayat vom NRW-Umweltministerium überreichten die Urkunden.

 

2.000 Unternehmen haben sich beteiligt

Bei mehreren Betriebsrundgängen wurden die Prozessabläufe zum Beispiel in den Bereichen Energie, Abfall und Wasser unter die Lupe genommen und darauf aufbauend umfangreiche Umweltprogramme erarbeitet und umgesetzt. In gemeinsamen Workshops tauschten sich die teilnehmenden Betriebe aus und konnten so voneinander lernen.

Durch ihre Teilnahme an diesem Projekt verbessern sie den betrieblichen Umweltschutz und sparen dabei Kosten. So übernehmen die beteiligten Unternehmen Verantwortung und gehen vorbildlich für eine nachhaltige und zukunftsfähige Entwicklung voran.

„ÖKOPROFIT ist in Nordrhein-Westfalen ein Erfolgsmodell. Insgesamt haben sich mit den heute ausgezeichneten Betrieben schon fast 2.000 Unternehmen daran beteiligt und tragen aktiv zum Umwelt- und Klimaschutz bei. Ich freue mich, dass der Kreis Coesfeld die zweite Runde erfolgreich abgeschlossen hat“, betonte Khayat. Denn die Resultate können sich sehen lassen: Die monetär bewertbaren Einsparungen der insgesamt 86 Einzelmaßnahmen der Betriebe belaufen sich auf rund 194.000 EUR.

 

Aquise für die dritte Runde gestartet

Hinzu kommen ökologische und Klimaeffekte in Form von eingespartem Abfall, reduzierten Energie- und Wasserverbräuchen sowie eingespartem CO2. Folgerichtig kündigte Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr zum Abschluss der Veranstaltung die Fortsetzung von ÖKOPROFIT im Kreis Coesfeld an: „Aktuell gehen wir in die Akquise für die dritte Runde, die Anfang 2018 starten wird, und hoffen auf viele engagierte Teilnehmer.“

Sein besonderer Dank galt abschließend dem NRW-Umweltministerium sowie der Sparkasse Westmünsterland und den Stadtwerken Coesfeld und Dülmen, die das Projekt finanziell unterstützen. Unternehmen, die sich für die dritte Runde Ökoprofit interessieren, können sich an  Thomas Brühmann von der Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld wenden (Telefon 02594 / 78240-22, E-Mail: thomas.bruehmann@wfc-kreis-coesfeld.de).

Die ausgezeichneten Betriebe und Institutionen sind:

  • Autohaus Franz Rüschkamp GmbH & Co. KG, Lüdinghausen
  • Druckhaus Dülmen Betz Vertriebs GmbH
  • Hagemeister GmbH & Co. KG Klinkerwerk, Nottuln
  • Heilig-Geist-Stiftung Dülmen
  • Kreis Coesfeld, Kreishaus II
  • Paus Medien GmbH, Coesfeld-Lette
  • Stadt Dülmen mit dem Baubetriebshof und der Overbergpassage
  • St.-Pius Gymnasium, Coesfeld
  • Werkstätten Karthaus Zweigwerkstatt HID, Dülmen
  • Wirtschaftsbetriebe Kreis Coesfeld GmbH
  • Bäder- und Parkhausgesellschaft der Stadt Coesfeld GmbH (Rezertifizierung)
  • GEODIS Logistics Deutschland GmbH (Rezertifizierung), Lüdinghausen
  • Stadtwerke Dülmen GmbH (Rezertifizierung).

Die detaillierten Maßnahmen und Ergebnisse der einzelnen Unternehmen können in der Broschüre „ÖKOPROFIT Kreis Coesfeld 2017“ nachgelesen werden: www.klima.kreis-coesfeld.de/klima/oekoprofit.html

wfc-InnovationsIMPULS rückt Datenschutz in den Blickpunkt

 

wfc-InnovationsIMPULS rückt Datenschutz in den Blickpunkt

„Nicht wegschauen, sondern handeln“

 

Die Uhr tickt, 2018 wird es ernst: Am 25. Mai endet die Übergangsfrist für die Europäische Datenschutzgrundverordnung (EU-DSGVO) und damit werden die Datenschutzregeln für Unternehmen und Behörden deutlich strenger – auch im Kreis Coesfeld. Welche Herausforderungen sich für die regionale Wirtschaft ergeben und wie sich Unternehmen bereits jetzt auf die kommenden Veränderungen einstellen können, darüber wurde beim InnovationsIMPULS der wfc Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld GmbH gesprochen.

Über 70 Interessierte aus der Region waren dazu in das Bürgerzentrum nach Nottuln-Appelhülsen gekommen, um sich gemeinsam den Referenten zum Thema „Zeitwende im Datenschutz: Die Datenschutz-Grundverordnung“ auszutauschen. „Das neue Datenschutzrecht kommt – und zwar schneller, als einem lieb sein wird“, begrüßte wfc-Geschäftsführer Dr. Jürgen Grüner die Teilnehmer und fügte hinzu: „Grund genug, sich mit dem Thema genau jetzt auseinanderzusetzen und die erforderlichen Maßnahmen zu treffen, bevor zeitliche Engpässe für die Umsetzung entstehen.“

 

 

Doch neue Wege zu gehen, ist auch für hiesige Unternehmer oft eine Frage der Finanzierung. Welche Förderprogramm Abhilfe schaffen und Unternehmen finanziell unterstützen können, darüber berichtete wfc-Projektleiter Christian Holterhues. Mit „go-digital“ des Bundes und dem „Innovationsgutschein Digitalisierung“ des Landes NRW helfen zwei neue Förderprogramme kleinen und mittleren Unternehmen, die eigene Digitalisierung voranzutreiben, so der Referent.

„Besonders kleine und mittlere Unternehmen im Kreis Coesfeld können je nach Größe eine Förderung erhalten.“ Holterhues riet daher den Teilnehmern: „Nutzen Sie die Möglichkeiten und kommen Sie für die Beratung auf uns zu. Es lohnt sich.“

 

„Es geht um digitale Selbstbestimmtheit“

Dass jeder, der glaubt, die neue Datenschutz-Grundverordnung ginge ihn nichts an oder nur die IT-Branche sei gefordert, sich eindeutig täusche, davon überzeugte Christian Völkel von der Kanzlei LOGIN Partners in seinem Impulsvortrag. „Vom Handwerker, der Dienstleistungen online anbietet, bis hin zum Unternehmer, der eine Website betreibt, Newsletter verschickt, oder der seine Daten in einer Cloud lagert – die Regelung betrifft alle Unternehmen.“

Denn mit der neuen Datenschutz-Grundverordnung lege die EU den Schalter um und dreht den Bußgeld-Regler für Verstöße ganz weit nach oben. Doch diese vermeintliche Herausforderung sieht er als Chance für die Unternehmen. „Die neue Regelung ist ein Schutz für Verbraucher. Hier geht es um die digitale Selbstbestimmung und um den Umgang mit (Kunden-) Daten. Wenn Sie es richtig anpacken, dann kann aus diesem Fluch ein Segen für Ihr Unternehmen werden,“ ermutigte Völkel.

 

 

 

Aber wie sollen die Unternehmer die DSGVO nun in der Praxis umsetzen? Der Fachmann hatte dafür eine Handlungsempfehlung parat: „Starten Sie mit dem einem Verfahrensverzeichnis: Notieren Sie sich zunächst formlos, wo im Betrieb es Prozesse gibt, die mit personenbezogenen Daten zu tun haben. Diese Liste ist die Grundlage für alle weiteren Schritte“, so der Referent.

Dass die Datenschutz-Grundverordnung insgesamt ein Schritt in die richtige Richtung ist, aber erst der Anfang auf einem weiten Weg sei, darüber waren sich die Teilnehmer und die Referenten in der anschließenden Diktion schnell einig. Aber auch hier gilt: „Nicht wegschauen, sondern handeln.“

Für Rückfragen steht Christian Holterhues (wfc) unter Tel. 02594. 782 40-26 | E-Mail christian.holterhues@wfc-kreis-coesfeld.de zur Verfügung.

Gemeinden und Kommunen diskutieren über Strategien zur nachhaltigen Wärmeversorgung

 

Gemeinden und Kommunen diskutieren über Strategien einer nachhaltigen Wärmeversorgung / wfc und FH Münster informieren

„Mit Mut zu dezentralen Energiewende“

 

Damit die Wärmewende auch im Kreis Coesfeld erfolgreich wird und ihren Beitrag zu einer klimaneutralen Region leisten kann, muss die zukünftige Wärmeversorgung umwelt- und klimaschonend gestaltet werden. Doch welche neuen Konzepte und Denkweisen ergeben sich für die Kommunen und Gemeinden? Von welchen Maßnahmen können Unternehmen, aber auch Privathaushalte profitieren?

Diese und weitere Fragen waren Gegenstand des Workshops „Wärmemarkt der Zukunft: Strategien einer nachhaltigen Wärmeversorgung“, zu dem die wfc Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld GmbH und die FH Münster (am Dienstagnachmittag) eingeladen hatten.  Ganz im Zeichen der aktuell laufenden Klimaschutzwoche im Kreis Coesfeld waren über 25 Vertreter aus Kommunen und Unternehmen dieser Einladung nach Senden gefolgt, um sich gemeinsam mit den Referenten zum Thema auszutauschen.

 

 

 

„Mit diesem Workshop wollen wir die Gemeinsamkeiten, aber auch die regionalen Unterschiede in den Kommunen des Kreises Coesfeld beleuchten“, begrüßte Christian Holterhues, Projektleiter bei der wfc, die Teilnehmer. „Unser gemeinsames Ziel ist es neue Ideen und Ansätze einer nachhaltigen Wärmeversorgung für unsere Region zu durchdenken, sie zu diskutieren und nötige Konzepte kritisch zu hinterfragen“. Veranstaltung fand dabei im Rahmen des INTERREG-VA-Projektes WiEfm („Wärme in der Euregio: fokussieren und modernisieren“) statt. Das grenzüberschreitendes Projekt „WiEfm“ fördert klimafreundliche Wärmeversorgung in Deutschland und den Niederlanden.

Dass kommunale Nahwärmeversorgungen technisch und wirtschaftlich realisierbar sind, zeigte Olaf Kruse, Projektmanager für Nahwärme bei der Rehau AG+Co aus Erlangen, anhand von Praxisbeispielen aus ganz Deutschland. So unterschiedlich diese regional betrachtet auch sein mögen, so haben solche nachhaltigen Konzepte doch eins gemeinsam: „Es bedarf immer der Bereitschaft und aktiver Personen dazu, um innovative Lösungen anzugehen. Denn nur so können zukunftsfähige Projekte realisiert werden.“

Dazu gehöre es auch, Überzeugungsarbeit zu leisten und im Kleinen anzufangen, so der Referent. „Wichtig ist, etwas zu tun und sich der nachhaltigen Wärmeversorgung zu stellen.“

 

 

Dass der Kreis Coesfeld bereits viele Potentiale für ein Wärmenetz birgt und in welchen Städten und Gemeinden damit die Grundlage für eine nachhaltige Wärmeversorgung gegeben ist, verdeutlichte anschließend Hinnerk Willenbrink, Projektingenieur am Fachbereich Energie – Gebäude – Umwelt der FH Münster. Mit einer interaktiven Karte, die fast 200 Wärme-Hotspots im Münsterland kennzeichnet, werden hohe Wärmebedarfe im Münsterland aufgezeigt.

„Unsere Karte gibt konkrete Vorschläge, wo es Sinn macht auf erneuerbare Energien umzusatteln“, so Willenbrink. „Das ist gerade als Unterstützung für langfristige kommunale Entwicklungskonzepte eine große Chance.“ Finanzielle Unterstützung können auch Unternehmen aus dem Kreis Coesfeld beim WiEfm-Projekt bekommen. „Mit den WiEfm-Wärmegutscheinen zur Machbarkeitsstudie wollen wir Unternehmen und Kommunen die Möglichkeit bieten, neue Potentiale für eine stabile und nachhaltige Wärmeversorgung zu ermitteln“, erklärte Willenbrink den Veranstaltungsteilnehmern.

 

 

 

Wie konkrete Wärmelösungen im Kreis Coesfeld aussehen könnten und welche Herausforderungen und Chancen sich die Gemeinden und Kommunen ergeben, darüber diskutierten die Teilnehmer anschließend an drei Thementischen zu je unterschiedlichen Schwerpunkten. „Ob die Anforderungen an Wirtschaft und Politik oder konkrete Geschäftsmodelle für regionale Wärmelösungen – Auf die heute diskutierten Wärmelösungen zu reagieren und die Wärmeversorgung in unserer Region nachhaltig zu nutzen, ist eine zentrale Aufgabe in jeder Kommune“, fasste Christian Holterhues die Ergebnisse der Veranstaltung zusammen.

Weitere Informationen zum Thema „WiEfm“ und zu den Wärmegutscheinen für eine Machbarkeitsstudie haben, erhalten weitere Informationen bei Christian Holterhues (wfc) unter Tel.: 02594/78240 -26, per E-Mail an christian.holterhues@wfc-kreis-coesfeld.de oder im Internet unter www.wiefm.eu.

Die Stadtwerke Coesfeld unterstützen die wfc Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld GmbH bei der Umsetzung des Projektes.

Service: Hilfe für Unternehmen bei der Digitalisierung

Service: Hilfe für Unternehmen bei der Digitalisierung


Mit „go-digital“ des Bundes und dem „Innovationsgutschein Digitalisierung“ des Landes NRW helfen zwei neue Förderprogramme kleinen und mittleren Unternehmen, die eigene Digitalisierung voranzutreiben.

Das neue bundesweite Förderprogramm „go-digital“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) unterstützt ab sofort kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in den drei Feldern IT-Sicherheit, digitale Markterschließung und digitalisierte Geschäftsprozesse. Antragsberechtigt sind Unternehmen mit weniger als 100 Beschäftigten und einem Jahresumsatz oder eine Jahresbilanzsumme des Vorjahres von höchstens 20 Millionen Euro.

Gefördert werden Beratungsleistungen mit einem Fördersatz von 50 Prozent auf einen maximalen Beratertagesatz von 1.100 Euro. Der Förderumfang beträgt maximal 30 Tage in einem Zeitraum von einem halben Jahr. Beratungsunternehmen sollen die Unternehmen bei der Antragsstellung sowie der Abrechnung und Verwendungsnachweisprüfung unterstützen. Alle für das Förderprogramm „go-digital“ autorisierten Beratungsunternehmen werden zukünftig unter www.bmwi-go-digital.de veröffentlicht.

Das Förderprogramm „Innovationsgutschein Digitalisierung“ des Landes NRW bietet kleinen und mittelständischen Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitern Zuschüsse für Beratungsleistungen und Konzeptentwicklungen. Mit dem Innovationsgutschein A werden Kosten für die Analyse und Bewertung der Ist-Situation mit bis zu 10.000 Euro bezuschusst.

Für die Befähigung und Umsetzung des Digitalisierungsprozesses gibt es mit dem Gutschein B bis zu 15.000 Euro. Gefördert wird die Digitalisierung im Unternehmen sowie Fragen und Konzepte zur Verbesserung der IT-Sicherheit. Auftragnehmer können Hochschulen, Forschungseinrichtungen oder private Dienstleister sein. Anträge auf Ausstellung eines Gutscheins müssen vor Beginn und Beauftragung der Maßnahme beim „Projektträger Jülich, Forschungszentrum Jülich GmbH“ eingereicht werden. Weitere Informationen zum Innovationsgutschein Digitalisierung unter: https://www.ptj.de/innovationsgutschein-digitalisierung

Für Informationen und Rückfragen steht Christian Holterhues (wfc) unter Tel. 02594. 782 40-26 | E-Mail christian.holterhues@wfc-kreis-coesfeld.de zur Verfügung.

Vertreter der Kommunen und des Einzelhandels diskutieren über Möglichkeiten der Stärkung der Innenstädte und des lokalen Einzelhandels durch E-Commerce

 

Vertreter der Kommunen und des Einzelhandels diskutieren über Möglichkeiten der Stärkung der Innenstädte und des lokalen Einzelhandels durch E-Commerce / wfc und Kompetenzzentrum Coesfeld informieren

„Digitalisierung als Chance für die Region nutzen“

 

Wo liegen besondere Stärken des lokalen Einzelhandels in unserer Region? Was können Kommunen leisten, um Vorteile im Wettbewerb mit dem Online-Handel offensiver auszuspielen? Was lockt Besucher in die Innenstädte? Diese und weitere Fragen waren Themen des Workshops „Stärkung der Innenstätte und des lokalen Einzelhandels durch E-Commerce“, zu der die wfc Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld GmbH in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum Coesfeld – Institut für Geschäftsprozessmanagement eingeladen hatte.

Vertreter der Verwaltung und Einzelhandels aus Kommunen des Kreises Coesfeld waren dieser Einladung ins Coesfelder Stadtschloss gefolgt, um sich mit den Referenten über innovative neue Möglichkeiten sowie Chancen in Sachen „E-Commerce“ in der Region auszutauschen. „Ihre Erfahrungen und Ihr Wissen sind gefragt“, begrüßte Dr. Kirsten Tacke-Klaus von der wfc die Teilnehmer. „Unser Ziel ist es, gemeinsam mit Ihnen Handlungsfelder zu identifizieren und erste Ansätze dazu zu formulieren, was die Kommunen sowie die Region tun können, um fit für den Einzelhandel der Zukunft zu werden.“

 

 

Zwei ausgewiesene Experten lieferten den fachlicher Einstieg in die Diskussion über den Einzelhandel in Zeiten der Digitalisierung: In ihrem Impulsvortrag legten Steffen Gnegel von der SG Consulting in Everswinkel und Prof. Carsten Feldmann vom Kompetenzzentrum Geschäftsprozessmanagement der Fachhochschule Münster neue Trends, aber auch Chancen und Grenzen des Themas dar. Die Referenten zeigten den Teilnehmer auf, dass sich der traditionelle Einzelhandel derzeit in einem radikalen Umbruch befindet.

Wie diese Neuerungen aussehen und welche Herausforderungen sich für den regionalen Einzelhandel daraus ergeben, darüber diskutierten die Teilnehmer im anschließenden Workshop. Ob die Stärken oder die Schwächen des Einzelhandels oder konkrete Szenarien für die Zukunft: In den drei Arbeitsgruppen war man sich schnell einig, dass sich der regionale Handel zukunftsfähiger gestalten muss, gleichzeitig jedoch bereits gute Ansätze und Verknüpfungspunkte in den einzelnen Regionen vorhanden sind.

„Die innovativen Angebote aus Kundensicht, die Sie hier heute diskutiert haben, haben das Potential, um die Region attraktiver zu gestalten und die Besucher in die Zentren zu locken“, fasste Prof. Carsten Feldmann vom Kompetenzzentrum Coesfeld der Fachhochschule Münster die Ergebnisse der Veranstaltung zusammen. Die Teilnehmer begrüßten die Möglichkeit des gemeinsamen Austauschs. Denn auf die Herausforderungen und Chancen des digitalisierten Einzelhandels zu reagieren, sei eine zentrale Aufgabe in jeder Kommune.