Autor: Sabrina Becker

wfc informiert: Leitbildentwicklung wirkt sich positiv auf Unternehmenserfolg aus

Leitbildentwicklung wirkt sich positiv auf Unternehmenserfolg aus /wfc informiert beim „InnovationsIMPULS“

 

„Lassen Sie ihre Mitarbeiter über den Tellerrand schauen“

 

Wie können kleine und mittlere Betriebe von der Entwicklung eines Leitbildes profitieren? Wie wird das Firmenleitbild auch gelebt? ­– Diese und viele weitere Fragen waren die Grundlage für die Veranstaltung der Reihe „wfc-InnovationsIMPULS“, die am Dienstagnachmittag zum Thema „Unternehmensleitbild ­– Ein strategischer Mehrwert für jedes Unternehmen?“ stattfand.

Über 70 Teilnehmer waren in das Café am Longinusturm nach Nottuln gekommen, um gemeinsam mit den Referenten über die Notwendigkeit und die Weiterentwicklung von Unternehmensleitbildern zu diskutieren. „Wir finden Leitbilder in Eingangshallen und auf Webseiten vieler Betriebe. Dort sind sie eine Botschaft nach außen. Leitbilder richten sich aber ebenso nach innen,“ begrüßte Dr. Jürgen Grüner von der Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld die Teilnehmer. „Deshalb möchten wir diskutieren, ob und wie gerade die kleinen und mittleren Betriebe von der Entwicklung eines Leitbildes profitieren können.“

 

Rahmenbedingungen schaffen

Warum ein Leitbild für ein Unternehmen so wichtig ist und welche Werte den Angestellten dadurch verdeutlicht werden, davon berichtete Referentin Monika Bone von der Bone-Beratung & Prozessbegleitung aus Velen. Sie fand deutliche Worte, in denen sich der ein oder andere Zuhörer schnell wiederfand. „Ob Führungswechsel oder wirtschaftliche Entwicklungen: Veränderungen in einem Unternehmen können vielschichtig sein. Deshalb ist es wichtig Rahmenbedingungen zu schaffen, die das Unternehmen auf zwischenmenschlicher Ebene definieren.“ Denn nur gemeinsam mit den Angestellten könne ein Unternehmen vorangebracht und positiv verändert werden.

Bone betonte weiterhin, dass viele Werte, die ein Leitbild prägen, bereits in einem Unternehmen verwurzelt sind. Trotzdem sei es wichtig, sich diese Werte konkret bewusst zu machen. „Wenn Werte wie Familienfreundlichkeit oder Verlässlichkeit schriftliche wie eine Art Vertrag festgehalten werden, dann stehen die Mitarbeiter ganz anders dahinter. Das wird etwas mit der Firma machen und sie positiv verändern.“

Dass solch ein Leitbild nicht von heute auf morgen formuliert werden kann und an jedes Unternehmen individuell angepasst werden muss, darüber waren sich die Besucher der Veranstaltung schnell einig. „Es geht darum, Werte festzuhalten und Probleme anzusprechen, die im Arbeitsalltag schnell unter der Oberfläche brodeln können“, betonte die Fachreferentin. Und das gehe laut Bone nur, indem Führungskräfte gemeinsam mit Mitarbeitern das Unternehmen reflektieren. „Die größte Kompetenz, die man für ein Unternehmen haben kann, ist Menschen für die Zusammenarbeit zu begeistern. Und dafür muss eine Struktur her. Lassen Sie Ihre Mitarbeiter über den Tellerrand des Unternehmens schauen.“ In der anschließenden Diskussionsrunde ermutigte Monika Bone die Besucher dazu, über Werte nachzudenken. Gleichzeitig legte sie allen Besuchern nahe ein gewonnenes Leitbild nicht at acta zu legen, sondern es stets auf seine Gültigkeit zu prüfen.

 

Leitbild ist aus seinem Unternehmen nicht mehr wegzudenken

Einer, der sein Unternehmen durch ein Leitbild bereits sichtlich vorangebracht hat, ist Ludwig Borger von der PuG Pflege- und Gesundheitsteam GmbH in Haltern bei Coesfeld. Er berichtete im Anschluss an den Fachvortrag über sein Unternehmen, aber auch von den anfänglichen Schwierigkeiten bei der Entwicklung des Leitbildes. „Ich habe immer gedacht, so etwas brauchen wir nicht. Doch dann ist unser Familienunternehmen gewachsen und für die Mitarbeiter wurde es immer wichtiger das Unternehmen auch nach außen zu leben.“ Vor ungefähr zwei Jahren hat Borger gemeinsam mit seinen Mitarbeitern ein Leitbild entwickelt und die Werte „Verlässlichkeit, Kundenorientierung und Wertschätzung“ herausgearbeitet und festgehalten. Von positiven Rückmeldungen bis hin zur gelebten Unternehmenskultur: Für Ludwig Borger ist das Leitbild nicht mehr aus seinem Familienunternehmen wegzudenken. Abschließend ermutigte er die Veranstaltungsbesucher dazu, keine Scheu vor der Unternehmensreflexion zu haben. „Wenn man Mitarbeiter in Unternehmensprozesse mit einbezieht, dann hat das etwas mit Wertschätzung zu tun und gehört zum Leitbild dazu.“

 

Auch Elke Eckmann von der Möbelwerkstatt Hönekop, in Ascheberg hat für Ihren Familienbetrieb inzwischen ein Unternehmensleitbild. „Viele Werte, die mir und meinem Bruder wichtig waren, waren auch unserem Vater ein Anliegen für das Unternehmen.“ Besonderen Wert legt sie in ihrem Familienunternehmen auf die „Zufriedenheit“ und „Wohlfühlen“. „Wir verbringen täglich so viel Zeit miteinander. Deshalb sind diese Wert für uns zum Credo geworden.“

 

„Es lohnt sich für das Unternehmen“

Dass neben positiven Rückmeldungen auch mal Kritik von einem Mitarbeiter kommt, daran hat sich Eckmann längst gewöhnt. „Mir ist es lieber, ich weiß, wo der Schuh drückt und kann gemeinsam mit demjenigen nach einer Lösung suchen, als wenn sich der Ärger anstaut.“ Denn das wirke sich langfristig auf das Miteinander aus.

 

Durch die abschließende Diskussion führten Dr. Kirsten Tacke-Klaus von der wfc und Harald Kahlenberg von Competentia – Kompetenzzentrum Frau & Beruf im Münsterland, in deren Kooperation die Veranstaltung stattgefunden hatte. „Sowohl der Fachvortrag, als auch die beiden Unternehmensbeispiele verdeutlichen, dass Gefühle und das innerbetriebliche Gespräch darüber für das erfolgreiche Miteinander im Unternehmen eine wichtige Rolle spielen“, fasste Harald Kahlenberg, der seit gut zehn Jahren bereits im Kreis Borken Unternehmen bei der Leitbildentwicklung unterstützt, die Veranstaltung zum Unternehmensleitbild zusammen.

Die wfc und Competentia möchten Betriebe aus dem Kreis Coesfeld nun auch konkret im Rahmen von Intensivworkshops bei der Leitbildarbeit unterstützen. Unternehmen, die teilnehmen möchten, können sich an die wfc wenden.  Ihre Ansprechpartnerin dort ist Dr. Kirsten Tacke-Klaus.

 

 

 

Die Unterlagen zum Vortrag von Frau Bone können Sie hier herunterladen:

Das Leitbild als Navigationssystem

 

 

 

Rainer Betz, Geschäftsleiter vom Druckhaus Dülmen Betz Vertrieb GmbHRainer Betz, Druckhaus Dülmen

„Zum InnovationsIMPULS“ unter dem Motto „Unternehmensleitbild“ habe ich mich angemeldet um Anregungen für die Erstellung unseres Leitbildes zu bekommen. Es war beruhigend zu erfahren , dass es nicht allen leicht fällt einen Leitfaden für ihr Unternehmen auszuformulieren. Dieser Austausch hat mich gleichzeitig darin bestärkt unsere bestehenden Handlungsgrundsätze gemeinsam mit den Mitarbeitern in ein Unternehmensleitbild zu überführen.“

Guido Kruthoff, Geschäftsführender Gesellschafter/Managing director, Hoffmann Ladenbau GmbH & Co. KG in Rosendahl-Holtwick

„Das Thema Leitbild fand ich vorher schon grundsätzlich interessant. Diese Veranstaltung wollte ich dazu nutzen, um zu schauen, was andere Unternehmen machen und in welche Richtung das geht. Berührungspunkte sind schon da, aber noch nicht so intensiv. Deswegen taste ich mich so langsam an das Thema Leitbild heran. Konkret niedergeschrieben und in Stein gemeißelt ist bei uns noch kein Leitbild, aber der Austausch hat mir viele Ideen, Anregungen und Beispiele gegeben um dort anzusetzen. Aber Leitbild und die konkrete Ausformulierung dessen muss erst langsam wachsen können.

Frederik Schäfer, Geschäftsführer der Caplast Kunststoffverarbeitungs GmbH in Nordkirchen

Kap Geschäftsbericht 2013

Die Veranstaltung war für mich sehr gelungen. Das Thema Leitbild beschäftigt uns gerade in unserem Unternehmen, denn wir wollen unseren bisherigen Ansatz überdenken, neu formulieren und konkreter umsetzen. Insofern war diese Veranstaltung für uns wertvoll und wir konnten einige Ideen mitnehmen. Besonders der Praxisbezug hat mir viele Einblicke und praktische Beispiele geliefert, um an unserem Leitbild weiterzuarbeiten.“

 

 

 

 

 

 

Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr besucht die CaPlast GmbH

 Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr besucht die CaPlast GmbH in Capelle

„Wir stehen vor einer spannenden Herausforderung“

 

„Wirtschaftlich gesehen geht es uns gut. Jedoch stehen wir im Bereich der Mitarbeiterfindung vor einer neuen und spannenden Herausforderung“, sagt Frederik Schaefer, Geschäftsführer der CaPlast GmbH in Nordkirchen-Capelle. Ganz offen sprachen er und Betriebsleiter Jörg Wetekamp beim Unternehmensbesuch von Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr über das mittelständische Unternehmen. Mit von der Partie waren Silke Rehwinkel von CaPlast, Bürgermeister Dietmar Bergmann, Wirtschaftsförderer Manuel Lachmann sowie Kreiswirtschaftsförderer Dr. Jürgen Grüner.

CaPlast gilt als Beschichtungsexperte auf dem Markt und hat seit Ende der 60er Jahre seinen Sitz im Gewerbegebiet in Capelle. „Seit dieser Zeit ist das Unternehmen kontinuierlich gewachsen und zählt zu einem der weltweit führenden Extrusionsbeschichter“, erklärt Geschäftsführer Schaefer seinen Unternehmensbesuchern. Mit einer neuen Beschichtungsanlage und der Erweiterung des Betriebes im Jahr 2011 hat das Unternehmen zudem erfolgreich in die Zukunft investiert. Außerdem wurden Produktions- und Lagerhallen sowie zusätzlicher Platz für Verwaltung und Büros geschaffen. Und auch die Errichtung eines zweiten Standbeins in der Türkei war eine Entscheidung in die richtige Richtung. „Uns war es wichtig einen Standort außerhalb der Eurozone zu schaffen, das ein langfristiges Wachstumspotential verspricht und zudem der schnell erreichbar ist“, so Schaefer.

Gemeinsam Probleme angehen und Kapazitäten beleuchten

Bei Unternehmensbesuch ist Schaefers Gästen eines schnell deutlich geworden: Ob Produktprogramm im Baubereich oder Spezialitäten im Automobilbau ­­− Die Haupttätigkeitsfelder von CaPlast sind breit gefächert. „Derzeit sind wir mit 110 Mitarbeitern in Capelle stark aufgestellt. Gearbeitet wird klassisch im Drei-Schichtbetrieb“, erklärt Betriebsleiter Jörg Wetekamp den interessierten Besuchern. Und so war es kaum verwunderlich, dass Geschäftsführer Schaefers dem Landrat Dr. Schulze Pellengahr deutliche Unternehmenserfolge schildern konnte. „Seit dem Jahr 2008 haben wir unser Umsatz um 150 Prozent steigern können.“ Wirtschaftliche gehe es dem Unternehmen gut, fasste er anschließend für seine Besucher zusammen. „Dennoch ergibt sich durch das schnelle Wachstum eine Herausforderung im Bereich der Mitarbeiterqualifizierung und der Mitarbeiterfindung.“

Und dass beginnt schon bei der Besetzung von Ausbildungsstellen, wie Silke Rehwinkel, kaufmännische Leitung des Unternehmens, erklärte. Deshalb hat sich das Großunternehmen in den nächsten Jahren zum Ziel gesetzt, mehr junge Menschen für CaPlast zu mobilisieren und zu begeistern. „Da sind wir jetzt dran,“ sagt Geschäftsführer Frederik Schaefer und wandte sich mit deutlichen Worten an den Bürgermeister und den Landrat. „Gemeinsam mit der Region und den Kommunen wollen wir Konzepte entwickeln, um jungen Menschen eine hochqualifizierte Ausbildung schmackhaft zu machen und sie für die Region zu begeistern.“ Auch der Landrat war positiv von der Kooperation angetan. „Nur gemeinsam können die Probleme angehen und erste Kapazitäten beleuchten“, so Dr. Schulze Pellengahr. Bis 2020 soll daher gezielt die Akquirierung von neuen und die Qualifizierung von bestehenden Mitarbeitern im Fokus stehen. Und auch in Studienabbrechern sieht Schaefer eine interessantes und noch nicht ausgeschöpftes Potential für CaPlast, denn viele entscheiden sich im reiferen Jugendalter bewusst noch einmal für eine Ausbildung. „Uns ist es wichtig die Menschen dort abzuholen, wo sie stehen.“

Nach einem Rundgang durch die Produktions- und Lagerhallen des Unternehmens sprach Schaefer allen Anwesenden noch eine Einladung zum Jubiläum im kommenden Jahr aus. „Im September 2017 feiern wir unser 50-jähriges Firmenbestehen. Wir hoffen, dass wir durch die Zusammenarbeit mit der Region dann schon erste gemeinsame Erfolge verzeichnen können.“

Zuschuss-Förderung für kleine und mittlere Unternehmen

Zuschuss-Förderung für kleine und mittlere Unternehmen

„Es gibt viele Möglichkeiten“

Was bietet die Förderlandschaft den Unternehmen aus dem Kreis Coesfeld aktuell an Zuwendungen, die nicht zurückgezahlt werden müssen? Diese Frage stand im Mittelpunkt der Veranstaltung „Mit Zuschüssen zum Ziel“ aus der Reihe „wfc InnovationsIMPULS“, die am Mittwoch (11.05.) für einen voll besetzten Kapitelsaal der Burg Lüdinghausen sorgte. Eine Aussicht jedenfalls, informierte der Geschäftsführer der wfc Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld GmbH die rund 70 Teilnehmer, bleibe den Firmen nach wie vor verwehrt: „Eine reine Investitionsförderung, die allerdings zugleich zur Schaffung von dauerhaften Arbeitsplätzen verpflichten würde, ist auf strukturschwächere Regionen beschränkt“, sagte Dr. Jürgen Grüner, um dann anzufügen: „Aber es gibt viele andere Möglichkeiten.“ In so großer Zahl und Variation stehen Förderprogramme von Land, Bund und EU bereit, dass den Referenten insgesamt zwei Stunden gerade ausreichten, um einen ersten Überblick zu geben.

Als Beispiel die Bildungsförderung: Bildungsschecks werden nach wie vor in den zwei Varianten „betrieblich“ und „individuell“ vergeben. „Die Hürden sind allerdings für die Bewilligung des individuellen Schecks, den einzelne Beschäftigte beantragen können, erhöht worden“, berichtete Niklas Esser, Projektleiter der wfc. Bei der betrieblichen Variante, wenn also das Unternehmen den Antrag stellt, liege der Fall anders: Hier sei eine größere Zielgruppe förderfähig. Das Antragsverfahren, betonte Esser, sei sehr unkompliziert: In maximal 15 Minuten könne der Antrag fertiggestellt werden, insbesondere, wenn die Unternehmen selbst den Prozess beschleunigen: „Sie können uns die Arbeit leichter machen, indem Sie die erforderlichen Daten und Fakten, etwa die Betriebsnummer, bereits im Vorfeld angeben“, erklärte Esser, um dann mit der Bildungsprämie noch einen weiteren Weg der Bildungsförderung vorzustellen. Sie ist allerdings nicht von Betrieben, sondern nur individuell zu beantragen. Ein Grundsatz, betonte Esser, gelte für Scheck und Prämie gleichermaßen: „Vor Beginn der Maßnahme beantragen, sonst ist die Chance auf Übernahme von 50 Prozent der Kosten, bei einer Maximalsumme 500 Euro für die Weiterbildung pro Mitarbeiter, vertan.“

Eine neue Perspektive bietet sich kleineren und mittleren Unternehmen seit Jahresbeginn im Bereich der Beratungsförderung: das Programm “Förderung unternehmerischen Know-hows“. Vorgestellt wurde das neue Programm von Rainer Huse von der Förderungsgesellschaft BDS-DGV mbH, die im Auftrag des Bundesministers für Wirtschaft die Anträge zur Bezuschussung von Beratungen prüft. Demnach können alle Unternehmen gefördert werden, wenn auch mit unterschiedlichen Förderquoten. Förderfähig sind konzeptionelle Beratungsleistungen zur Analyse von Unternehmenssituation und Schwachstellen, zur Entwicklung von konkreten Handlungsempfehlungen und detaillierten Anleitungen zur Umsetzung der empfohlenen Maßnahmen. Mehr über Fördersummen, Fristen und Antragsverfahren weiß die wfc: „Kommen Sie zu uns, wir sind als Regionalpartner erste Anlaufstelle für ein Informationsgespräch“, wendete sich Dr. Grüner an die Teilnehmer.

Doch bieten sich den kleinen und mittelständischen Firmen noch weitere Optionen der Beratungsförderung: die Programme des Landes. „Ein gutes Programm, das sich seit vielen Jahren bewährt“, nennt wfc-Prokurist Thomas Brühmann die Potentialberatung in NRW. Bei diesem Angebot geht es darum, per Beratungsförderung die Unternehmen in zukunftsweisenden Themenfeldern zu unterstützen: beispielsweise im Wissensmanagement und der altersgerechten Arbeitsorganisation in Zeiten des demographischen Wandels, in der Gestaltung von Arbeit und Technik im Zuge der Digitalisierung sowie bei der Entwicklung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements. Wichtige Voraussetzung für die Förderfähigkeit: „Die Mitarbeiter müssen mit ins Boot geholt werden“, erklärt Brühmann, der mit den Angeboten „unternehmensWert:Mensch“ und „Regionales Wirtschaftsförderungsprogramm (RWP)–Beratung“ noch zwei weitere Förderquellen für Beratungsleistungen vorstellte. „Wir finden gemeinsam mit Ihnen die jeweils beste Lösung“, bot Brühmann den Unternehmerinnen und Unternehmen Unterstützung bei der Programmwahl an.

Im Bereich der Innovationsförderung kann der Weg durch den Förderdschungel eine Herausforderung sein. Das machte wfc-Projektleiter Christian Holterhues deutlich. Die gute Nachricht: Der Innovationsberater hilft den Unternehmen aus 243 Förderinstrumenten das passende auszuwählen und zu beantragen. Zudem unterstützt er die Firmen bei der Suche nach Kooperationspartnern aus Wissenschaft und Wirtschaft und begleitet die Umsetzung der Projekte. Eines, betonte er, gelte für alle Programme: die Definition des Begriffs „Innovation“, die über die Förderfähigkeit eines Projektes entscheide. „Fleißarbeit reicht nicht, es muss wirklich ein Innovationsvorgang sein“, sagte Holterhues, um dann die Formulierung zu liefern: „Ein Produkt oder Prozess, der neuartig, interdisziplinär und besser als der Vergleichszustand ist.“ Zwei Empfehlungen hat Holterhues für alle Unternehmen parat, die erwägen, ein Innovationsprojekt mit Zuschussförderung ins Ziel zu bringen: „Treten Sie möglichst frühzeitig mit uns in Kontakt und nehmen Sie sich Zeit für die Antragstellung.“ Dass sich der oft hohe administrative Aufwand, der mit dieser Aufgabe verbunden ist, lohnen kann, führte der wfc-Innovationsberater den Teilnehmern anhand des Programmes „ZIM“ beispielhaft vor Augen: Bei einer Kalkulation der zuwendungsfähigen Kosten von 380.000 Euro betrug die Zuschuss-Förderung stolze 171.000 Euro.

Die Präsentationen der Referenten:

Geld für Bildung – Qualifizierungs- und Weiterbildungsförderung

Beratungskostenförderung im Fokus – Zuschüsse von Bund und Land

Förderung unternehmerischen Know-Hows

Innovationsförderung optimal nutzen

gwc.chancenforum 2016: Ganz im Zeichen der Digitalisierung

„Bitte lassen Sie während der Vorträge Ihr Smartphone an“

Während der Veranstaltung die Handys ausmachen? Auf dem gwc.chancenforum 2016 im Kreis Coesfeld, das am Freitag (22. April) im Leohaus in Olfen stattfand, gab Moderator Niklas Esser die gegenteilige Devise aus: „Schalten Sie Ihr Smartphone ein und halten Sie es griffbereit“, appellierte der Projektleiter der Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld GmbH zur Begrüßung an die mehr als 60 Teilnehmer. Somit war klar: Diese Gründermesse hatte Digitalisierung nicht nur als theoretisches Thema auf die Fahnen geschrieben, sondern den Einsatz digitaler Technik gezielt ins Konzept aufgenommen. So hatten die gwc-Partner für Gründung und Wachstum im Kreis Coesfeld im Leohaus eigens einen Hotspot eingerichtet, damit die angehenden und jungen Unternehmerinnen und Unternehmer per Smartphone oder Tablet sofort über Vorträge und Präsentationen abstimmen können. Die Referenten wiederum erhielten in Sekundenschnelle ein Feedback auf ihre Umfragen. Auch der Dialog zwischen dem Landrat des Kreises Coesfeld und den Teilnehmern lief auf digitalem Weg: Dr. Christian Schulze Pellengahr, der ausdrücklich der Stadt Olfen und der „Bürgerstiftung Unser Leohaus“ für die Unterstützung der Gründermesse dankte, übermittelte per Videokonferenz aus Borken seine Grüße. „Diese Veranstaltung ist wichtig, weil Sie sich als junge Unternehmer aus erster Hand informieren können und fit gemacht werden, für das, was vor Ihnen liegt“, sagte der Landrat.

Unternehmensberater Markus Brocks (Brocks, Laschke & Partner GbR) nahm dieses Stichwort gerne auf: Sein Vortrag „Arbeitsprozesse – vom Start an gut organisiert“ war prall gefüllt mit Know-how und konkreten Tipps und entwickelte sich zu einer intensiven Trainingseinheit für Wettbewerbsfähigkeit und Markterfolg. Im zweiten Impulsreferat, das dem Thema „Wirtschaftswelt 4.0“ gewidmet war, informierte Norbert Speier von der Handwerkskammer Münster, welche Chancen der Mega-Trend Digitalisierung kleineren und mittelständischen Firmen bieten kann. Als gutes Beispiel für eine Technik, die zahlreiche Ansätze für neue Geschäftsmodelle bietet, nannte er den 3-D-Druck. Mit welchen Geschäftsideen die Gründer der Region an den Markt gehen wollen, hat der Elevator-Pitch gezeigt. Der Begriff leitet sich von der Idee ab, innerhalb der Dauer einer Aufzugsfahrt das Interesse an einer Geschäftsidee zu wecken. Drei Minuten pro Präsentation waren erlaubt. Danach stand das Voting an. Die Teilnehmer konnten via Smartphone oder Papierbogen abstimmen, wer mit Argumenten und Persönlichkeit am meisten überzeugt hat. Als Preisträger für den besten Auftritt gingen die Betreiber eines Hot-Dog-Mobils aus dem Ring.

Doch gebe es noch weitaus mehr Gewinner des gwc.chancenforums 2016, betont Thomas Brühmann: „Letztlich profitiert die gesamte Region“, sagt der Prokurist und Gründungsberater der wfc und verweist darauf, dass trotz der weiterhin geringen Arbeitslosenquote die Gründungszahlen des Kreises wieder deutlich gestiegen sind, und zwar entgegen dem Bundestrend. „Dass die Veranstaltung, wie in den Vorjahren, wieder gut besucht war, bestätigt unsere Beobachtungen aus der Beratungsarbeit“, berichtet Brühmann und fährt fort: „Die Zahl der Beratungsfälle bleibt im Kreis Coesfeld auf hohem Niveau.“ Nun gelte es weiterhin mit Zukunftsthemen zu punkten, fügt er an, damit die Gründer Region im Wettbewerb die Nase vorn haben.

Gwc Gründung und Wachstum im Kreis Coesfeld hat sich im Jahr 2008 zusammengeschlossen, um Unternehmen in der Gründung oder in der Festigungsphase mit gebündelten Kräften zu unterstützen. Dazu gehören die Handwerkskammer Münster, die IHK Nord Westfalen, die Kreishandwerkerschaft Coesfeld, die wfc Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld GmbH, die Sparkasse Westmünsterland, die Volksbanken im Kreis Coesfeld und die VR-Bank Westmünsterland eG, die Agentur für Arbeit Coesfeld, das Jobcenter des Kreises Coesfeld, die Finanzämter Coesfeld und Lüdinghausen, das INCA Technologiezentrum Ascheberg und das Forum Existenzgründer Dülmen.

Die Präsentationen der Referenten erhalten alle Interessenten auf Nachfrage bei der wfc. Der Videobericht zur Veranstaltung kann hier abgerufen

 

Glückstag für Gründer

die wfc lädt zum gwc.chancenforum 2016 ein 

Guter Rat muss nicht teuer sein: Angehende und junge Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Unternehmensnachfolger können sich am Freitag, 22. April 2016, von 8.30 bis ca. 12.30 Uhr, im Leohaus in Olfen (Bilholtstraße 37) kostenfrei mit Tipps rund um die Themen Gründung und Markterfolg versorgen: Auf dem gwc.chancenforum schlagen die Partner der Kooperation gwc.Gründung und Wachstum im Kreis Coesfeld ihre Infostände auf. Somit stehen Experten der gründungsrelevanten Institutionen und Initiativen der Region den Teilnehmern Rede und Antwort. „Der 22. April ist also ein Stichtag für alle, die sich innerhalb von vier Stunden mit so viel Know-how über Selbstständigkeit und Markterfolg für den Wettbewerb stärken wollen, wie es sonst nur in Wochen oder Monaten möglich wäre“, betont Thomas Brühmann, Prokurist und Gründungsberater der wfc Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld, die Bedeutung der Veranstaltung.

Auf dem Programm stehen zudem zwei Impulsvorträge. Norbert Speier von der Handwerkskammer Münster erklärt in seinem Beitrag „Wirtschaftswelt 4.0“, welche Chancen der Mega-Trend Digitalisierung kleineren und mittelständischen Firmen bieten kann. Unternehmensberater Markus Brocks (Brocks, Laschke & Partner GbR) zeigt in seinem Referat „Arbeitsprozesse – vom Start an gut organisiert“ Wege zu mehr Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit. Im Elevator Pitch haben die Teilnehmer Gelegenheit, selbst das Wort zu ergreifen und andere an Ort und Stelle von ihrer Geschäftsidee zu überzeugen. Der Begriff Elevator Pitch leitet sich von der Idee ab, innerhalb der Dauer einer Aufzugsfahrt das Interesse an einer Geschäftsidee zu wecken. Wer auf dem gwc.chancenforum innerhalb von drei Minuten mit Argumenten und Persönlichkeit punktet, kann gleich doppelt gewinnen: wertvolle Kontakte und den Preis für den besten Auftritt. Darüber hinaus können sich Gründer und junge Unternehmen auf dem Marktplatz präsentieren, indem sie die Stellwände nutzen, um Informations- und Werbematerial zu platzieren und weitere Kontakte zu knüpfen.

Melden Sie sich noch heute für das gwc.chancenforum 2016 an. Anmeldungen nimmt die wfc Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld GmbH online, per Telefon oder Mail bis zum 20.04.2016 entgegen. Anmeldeschluss für den Elevator Pitch ist der 18.04.2016.

Gedruckte Gewindespindel: wfc für einen Tag 3D-Druck-Labor

Gedruckte Gewindespindel: wfc für einen Tag 3D-Druck-Labor

Dülmen, 14.04.2016. Mit einem Workshop und zwei Maschinen hat die wfc Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld GmbH am Dienstag (12. April) in ihrer Geschäftsstelle ein Thema auf den Tisch gebracht, das für Industrie und Handwerk laut wfc-Innovationsberater Christian Holterhues immer relevanter wird: „3D-Druck erinnert an das Beamen in der Raumschiff-Enterprise-Serie, weil Objekte eingescannt, also entmaterialisiert werden und dann irgendwo in der Welt wieder ihre dreidimensionale Gestalt annehmen können“, erklärte der Projektleiter der wfc und fügte an: „Lagerhaltung und Lieferkette entfallen somit, das spart Geld und schont die Umwelt.“

Die 20 Workshop-Teilnehmer – vertreten waren unter anderem die Branchen Maschinenbau, Metallverarbeitung, Architektur, Motoren- und Elektrotechnik – konnten sich vom Potenzial der neuen Produktionsverfahren selbst ein Bild machen. Die wfc hatte die beiden Geschäftsführer des in Münster ansässigen 3D-Druck-Dienstleisters Urbanmaker als Referenten eingeladen, und die hatten eine ihrer Maschinen im Gepäck. Innerhalb weniger Minuten war der Drucker startklar und begann eine Gewindespindel aus Kunststoff zu fertigen, die in der Textilindustrie zum Einsatz kommen soll. „Große Unternehmen setzen 3D-Drucktechnik bereits systematisch ein, Airbus macht es, Siemens macht es“, weiß Christian Holterhues. Für die stark mittelständisch geprägte Wirtschaftsregion Kreis Coesfeld sei es jetzt um so wichtiger, betonte der Projektleiter, dass die ansässigen Unternehmen prüfen, inwieweit sich 3D-Druck-Verfahren in ihre Prozessketten einbinden lassen. „Es geht darum, die eigenen Prozesse zu überdenken, die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und gegebenenfalls neue Geschäftsmodelle zu entwickeln“, erläuterte Holterhues und ergänzte: „Gerade für Unternehmen, die Kleinserien und Prototypen fertigen, ist der 3D-Druck wirtschaftlich spannend.“ Noch nicht ausgelotet sind die Grenzen dieser Produktionsverfahren. So kommen in China bereits ganze Autos und Häuser aus dem Drucker. „Die Innovationsvielfalt ist immens, und was gestern noch unmöglich war, kann morgen schon Alltag sein“, sagte Urbanmaker-Geschäftsführer Max Tönnemann.

Die wfc hat, gemeinsam mit der Kreishandwerkerschaft Coesfeld und dem Kompetenzzentrum Coesfeld – Institut für Geschäftsprozessmanagement, die Initiative „3D-Druck für den Mittelstand“ gestartet, um die Unternehmen der Region bei Fragen um den 3D-Druck zu unterstützen. So bietet die wfc zum einen eine individuelle Beratung an. Zum anderen lädt die Initiative zu Veranstaltungen und Workshops ein. Nächster Termin ist Dienstag, 24. Mai 2016, 17:00 bis 19:00 Uhr, in der Kreishandwerkerschaft Coesfeld. Das Thema lautet: „Additive Fertigung aus Metallwerkstoffen: Technologischer und wirtschaftlicher Überblick zum Stand der Technik“. Ansprechpartner für Unternehmen, die mehr über 3D-Druck und Fördermöglichkeiten erfahren wollen, ist wfc-Innovationsberater Christian Holterhues (Tel.: 02594 / 78240-26).

Gründergeist@Münsterland: Unterstützung für innovative Ideen

Neues Projekt bietet erstmalig Unterstützung aus einer Hand

Die Idee ist der erste Schritt zu einer Unternehmensgründung? Falsch. Potentielle Unternehmensgründer sind all jene, die den Wunsch haben, ihr eigener Chef sein zu wollen und eine vage Vorstellung davon haben, wie das aussehen könnte. An sie richtet sich unter anderem das vor drei Wochen gestartete Projekt Gründergeist@Münsterland. Unter der Federführung des Münsterland e.V. erhalten Gründungswillige in allen Kreisen des Münsterlandes sowie der Stadt Münster eine alle Facetten umfassende Begleitung. Möglich machen das die Gründerschmieden, die die Kreiswirtschaftsförderungen und die Technologieförderung Münster ab November 2016 in insgesamt vier Durchgängen anbieten. „Sechs bis zehn Gründungsinteressierte arbeiten darin jeweils ein halbes Jahr lang eng mit Fachleuten zusammen“, erklärt Klaus Ehling, Vorstand des Münsterland e.V. Wie wird aus einer vagen Vorstellung eine konkrete Geschäftsidee? Was bedeutet es überhaupt, selbstständig zu sein? Bin ich der Typ dazu? Welche Schritte muss ich wann tun? „All diese Fragen klären wir mit den Teilnehmern der Gründerschmieden, so dass am Ende die konkrete Idee samt Business Plan steht, der auf Herz und Nieren geprüft und aus verschiedenen Sichtweisen durchdiskutiert wurde“, erklärt Projektleiterin Monika Leiking vom Münsterland e.V.

Auf dem Weg dorthin bieten die Gründerschmieden unter anderem kreative Methoden der Ideenfindung in der Gruppe oder im Einzelgespräch an, um den Ideenfluss zu beschleunigen, die Suchrichtung zu erweitern und Gedankenblockaden aufzulösen. Die Gruppenstruktur ermöglicht den Teilnehmern zudem, sich untereinander auszutauschen, um wechselzeitig voneinander zu profitieren. Sie lernen Praxisbeispiele kennen, können von erfahrenen Unternehmen in der Patenschaft begleitet werden und Hilfe bei der Suche nach Gründungspartnern erhalten, wenn das erwünscht ist. „Und natürlich sprechen wir über Zweifel, Ängste und Lösungsmöglichkeiten, denn all das gehört bei einer Gründung nun mal dazu“, sagt Niklas Esser, Projektleiter Existenzgründungen bei der Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld GmbH (wfc).

Münsterlandweit einmalig ist das Projekt aber nicht nur, weil den Gründungsinteressierten alles aus einer Hand geboten wird, sondern weil die Teilnehmer durch die regionsweite Kooperation vom Fachwissen aller Projektpartner profitieren und nicht nur die Angebote der eigenen Gründerschmiede, sondern die Themenformate aller Schmieden nutzen können.

Das Projekt Gründergeist@Münsterland im Überblick

Das Projekt Gründergeist@Münsterland läuft drei Jahre lang und hat ein Gesamtfördervolumen von rund 800.000 Euro. Der Großteil des Geldes stammt aus dem Regio.NRW-Aufruf des Landes Nordrhein-Westfalen. Am Ende des Projekts steht ein regionaler Businessplan-Wettbewerb, der sich an alle Gründer Münsterland richtet. Partner des Förderprojekts unter Federführung des Münsterlande sind: Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Borken mbH (WFG) Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld GmbH (wfc), Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft Steinfurt mbH (WESt), Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Warendorf (gfw) und Technologieförderung Münster GmbH sowie TAFH Münster GmbH.

wfc ist erstmals Partner des 3. „Effizienz Forum Wirtschaft“ am 16. März 2016

Dülmen, 10.03.2016: Mit durchschnittlich 45 Prozent stellen die Rohstoffkosten im produzierenden Gewerbe bereits heute den mit Abstand größten Kostenblock dar. Ob verbesserte Prozessabläufe, Verminderung von Ausschuss und Emissionen oder innovative Technologien und Produkte: Maßnahmen zur Einsparung von Material und Energie geben Unternehmen die Möglichkeit, Kosten zu senken und gleichzeitig die Umwelt zu schonen. Mit der dritten Auflage des „Effizienz Forum Wirtschaft“ am 16. März in Ahlen werden Entscheidern aus produzierenden Unternehmen und Dienstleistung erneut vielfältige Impulse und Anregungen gegeben, um wirtschaftliche Einsparpotenziale in ihrem Unternehmen zu erkennen und zu nutzen. Die wfc Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld GmbH ist erstmalig Partner der Veranstaltung.

„Unternehmen, die angesichts steigender Energiekosten ihre Ressourcen effizient nutzen, schonen die Umwelt und bleiben wettbewerbsfähig. Das gilt insbesondere für den Mittelstand. Das Effizienz Forum Wirtschaft gibt Unternehmen wertvolle Hinweise, wie insbesondere eine ressourceneffiziente Digitalisierung von Produkten und Produktionssystemen gelingen kann“, erläutert Christian Holterhues, Innovationsberater der wfc.

Den Kern des Forums bilden 16 Fachvorträge in den Themenblöcken Energie, Ressourcen, Digitalisierung und Finanzierung. Unter anderem beleuchtet ein Vortrag von Prof. Dr. Carsten Feldmann (Institut für Geschäftsprozessmanagement Coesfeld, Fachhochschule Münster) die Wirkungen des 3D-Drucks auf wirtschaftliche Aspekte und zeigt, wie sich 3D-Druck-Verfahren auf Märkte, Geschäftsmodelle, Produkte und Prozesse insbesondere im Mittelstand auswirken werden. Ergänzt wird das Programm durch Thementische, eine begleitende Ausstellung von Lösungsanbietern sowie viel Raum zum Netzwerken.

Neben der Effizienz-Agentur NRW und der wfc Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld unterstützen viele weitere Partner das Effizienz-Forum-Wirtschaft, so die EnergieAgentur.NRW (EA), der VDI, die Handwerkskammer Münster, die gfw – Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Kreis Warendorf, der Kreis Warendorf, die Wirtschaftsförderung Ahlen, die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Kreis Borken, der Kreis Borken, die Wirtschaftsförderung Bocholt, die Wirtschaftsförderung Kreis Steinfurt, und die Westfälische Hochschule. Die IHK Nord Westfalen, Münsterland e.V. sowie das Netzwerk Ressourceneffizienz unterstützen die Veranstaltung.
Veranstaltungsort am 16. März 2016 ist die Zeche Westfalen in Ahlen, das Programm und die Anmeldemöglichkeiten gibt es unter www.effizienz-forum-wirtschaft.de.

wfc Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld GmbH stellt neue Internetseite vor

neue wfc-Website – Von Kopf bis Fuß auf Service programmiert

Dülmen, 04.03.2016. Die wfc Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld GmbH hat ihre neue Website vorgestellt und beim ersten Nutzer kräftig gepunktet: „Unternehmen und Existenzgründer können sich ab sofort online noch schneller einen Überblick über Beratung, Service und aktuelle Veranstaltungen der Kreiswirtschaftsförderung verschaffen“, freut sich Dr. Christian Schulze Pellengahr, Landrat des Kreises Coesfeld und Aufsichtsratsvorsitzender der wfc. Die neue wfc-Website biete viele wertvolle Informationen, etwa zu Fördermöglichkeiten, Veranstaltungen, Standort und Immobilienmarkt und sei somit ein wichtiges Instrument für alle, die im Kreis Coesfeld ein Unternehmen gründen, neu ansiedeln oder weiter entwickeln wollen. Doch biete der Auftritt noch mehr als wertvolle Informationen in modernem Design: „Weil sie fast auf jeder Seite die jeweiligen Ansprechpartner nennt, gibt die wfc das Signal, dass die Unternehmerinnen und Unternehmer unserer Region die Herausforderungen einer sich rasant wandelnden Wirtschaftswelt nicht im Alleingang meistern müssen“, sagt Dr. Schulze Pellengahr und fügt an: „Sie können auf die Unterstützung durch die Wirtschaftsförderer zählen, und das kommt dem gesamten Standort zugute.“

„Nicht nur die Wirtschaftswelt, auch das Internet entwickelt sich in hohem Tempo weiter“, erklärt Dr. Jürgen Grüner, Geschäftsführer der wfc, das Motiv für den Relaunch der Website. Der neue Auftritt, erläutert Grüner, spiegele nun die zentralen Handlungsfeldern der wfc, eins zu eins wider: „Unternehmensservice“, „Existenzgründung“, „Innovation und Technologie“, „Fachkräfte, Beruf und Familie“ sowie „Breitband-Ausbau“. Jeder Bereich bietet dieselbe Navigationsstruktur und gleichlautende Menüpunkte: „Beratung“, „Fördermittel“, „Info-Materialen“, „Projekte/Netzwerke/Partner“ und „Veranstaltungen“, so dass sich der Nutzer sehr schnell orientieren kann und auf direktem Weg zu den jeweils relevanten Informationen gelangt. Vor der Konzeption des neuen Internetauftritts hatte die in Nottuln ansässige Agentur 361gradmedien OHG über mehrere Monate das Nutzerverhalten auf der alten wfc-Website analysiert. „Wir haben auf Basis der Ergebnisse mit der Gestaltung der neuen Website die Nutzerfreundlichkeit deutlich gesteigert, unter anderem, weil wir sie für mobile Endgeräte optimiert haben“, sagt Inhaber Dirk Teichmann, der sich bei Dr. Grüner für die gute Zusammenarbeit bedankte.

Über die aktuellen Entwicklungen am Wirtschaftsstandort sowie über kommende Veranstaltungstermine informiert die wfc per Anreißer schon auf der Startseite. Wer auf die Schaufenster klickt, erhält weitergehende Informationen. Immer mit dabei: der „Call-to-Action-Button“, der sofort den E-Mail-Kontakt zur wfc einleitet. Natürlich zeigt die Website auch die Rufnummern der Berater, so dass die Nutzer in jedem Themenfeld so schnell wie möglich den richtigen Ansprechpartner erreichen. Viel Nutzwert steckt auch in den Seiten „Info-Materialien“. Hier bietet die wfc eigene Publikationen wie etwa digitale Broschüren und Präsentationen zum Download an und verlinkt zudem auf zahlreiche externe Seiten mit hohem Informationsgehalt. Voll auf Service programmiert ist auch die Immobilienbörse, die in die Website integriert ist. Wer auf einer Karte den markierten Standort anklickt, ist sofort im Bilde: Eingeblendet werden die Beschreibung der jeweiligen Immobilie, dazu Fotos, Fakten und Kontaktdaten. Beschreibung und Bilder lassen sich ganz einfach als PDF-Datei herunterladen. „Die neue Website der wfc ist von Kopf bis Fuß auf Service für die Unternehmen programmiert“, betont wfc-Berater Niklas Esser, der federführend für die wfc den Entwicklungsprozess zur neuen Website gesteuert hat.

www.wfc-kreis-coesfeld.de

Bildquelle: Kreis Coesfeld
Stellten gemeinsam die neue wfc-Website vor: Artur Agababjanc, Dirk Teichmann, Anne-Kathrin Mathmann, (alle 361 gradmedien), Niklas Esser (wfc), Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr, Dr. Jürgen Grüner (wfc) Bildquelle: Kreis Coesfeld

Zwei neue Förderquellen sprudeln

Dülmen, 26.02.2016. Gute Nachricht für die Wirtschaft im Kreis Coesfeld: Ab sofort sprudeln zwei neue Förderquellen, die innovative Firmen und technisch orientierte Gründungen unterstützen. Sie gehören zu den insgesamt 44 Förderprojekten, die ein vom Land NRW eingesetztes Gutachtergremium aus dem Aufruf Regio.NRW ausgewählt hat. „Hochqualifizierten Gründungsinteressierten den Weg in die Selbstständigkeit zu erleichtern und das akademische Know-how über Innovationen für die ansässigen Unternehmen nutzbar zu machen, sind gute Strategien, um die Innovationsfähigkeit der Region Münsterland auf lange Sicht zu stärken“, erklärt NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin die Entscheidung der Gutachter. Duin hat am Freitag (26. Februar) in Düsseldorf die positiven Bescheide an die wfc Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld GmbH (wfc) sowie an die weiteren Partner der Förderprojekte „Enabling Innovation Münsterland“ und „Gründergeist@Münsterland“ übergeben.

Enabling Innovation ist ein regionales Verbundprojekt, das darauf abzielt, die hohen Innovationspotenziale der Unternehmen noch besser auszuschöpfen. Gefördert wird vor allem der Wissenstransfer zwischen Forschung und Unternehmen – ein Prozess also, der für die weitere wirtschaftliche Entwicklung der Region von entscheidender Bedeutung ist, wie der Geschäftsführer der wfc, Dr. Jürgen Grüner, betont. „Die hohe Innovationskraft der ansässigen Unternehmen hat in den vergangenen Jahren wesentlich zur Erfolgsgeschichte des Wirtschaftsstandortes Kreis Coesfeld beigetragen, doch jetzt gilt es, neue Herausforderungen zu meistern“, erläutert Grüner und fährt fort: „Die überwiegend kleinen und mittelständischen Unternehmen unserer Region müssen sich immer mehr globalen Trends stellen, müssen auch auf internationalen Märkten die Bedürfnisse der Kunden frühzeitig erkennen und in strategische Innovationsprozesse überführen.“

Bei dieser Aufgabe sieht der Wirtschaftsförderer die großen Unternehmen, die weit vernetzt sind und selbst forschen und entwickeln, im Vorteil. Doch auch die überwiegend mittelständische Wirtschaft im Kreis Coesfeld habe gute Chancen, weiter an Wettbewerbsfähigkeit zu gewinnen, wenn sie noch intensiver mit den wissenschaftlichen Einrichtungen der Region kooperiere, ist Grüner überzeugt. „Noch finden die herausragenden Ergebnisse der Grundlagenforschung, die im Münsterland geleistet wird, zu wenig Eingang in die unternehmerischen Forschungs- und Entwicklungsprozesse“, sagt Grüner. An diesem Punkt setzt das neue Förderprogramm „Enabling Innovation Münsterland“ an. „Es geht darum, das Innovationsmanagement bis hin zur Innovationsvermarktung in den Unternehmen im Kreis Coesfeld zu fördern und die Firmen somit im internationalen Wettbewerb zu stärken“, erklärt Christian Holterhues, Projektleiter der wfc. Er ist als Innovationsberater der erste Ansprechpartner für interessierte Unternehmen aus dem Kreis Coesfeld.

Im selben Zeitraum stellt das Verbundprojekt Gründergeist@Münsterland ein Fördervolumen von rund 800.000 Euro bereit. Mit den Geldern wird ein neues Angebot unterstützt, das alle Münsterlandkreise und die Stadt Münster einrichten werden: die Gründerschmieden. „Gefördert werden hier vor allem angehende Selbstständige mit höherer Qualifikation, die planen, eine technisch orientierte Firma mit Wachstums- und Beschäftigungspotenzial zu gründen, aber noch keine konzeptfähige Geschäftsidee haben“, erklärt wfc-Projektleiter und Gründungsberater Niklas Esser den Förderansatz. In den Gründerschmieden können die Unternehmerinnen und Unternehmer in spe in inter- und multidisziplinären Teams unter professioneller Anleitung kräftig an ihren Ideen und an der Entwicklung eines konkreten Geschäftskonzeptes feilen und verschiedene Unterstützungsnagebote nutzen. Geplant sind Workshops, Vorträge und Hospitationen in Kooperation mit Unternehmen, Hochschulen und Beratungseinrichtungen sowie Gründerstipendien.

Unternehmen oder angehende Selbstständige, die sich für eines der beiden neuen Förderprojekte interessieren, können sich an die wfc wenden.