Betonwerke H. Klostermann bewerben sich mit Klimastein beim Innovationspreis Münsterland

Der Klimawandel belastet Städte vor allem durch immer stärker werdende Starkregenereignisse, die zu Überflutungen mit immensen Schäden führen, sowie durch eine immer stärkere Überhitzung der Stadtzentren. Die Betonwerke H. Klostermann GmbH & Co. KG haben deshalb ECOSAVE entwickelt, ein völlig neues Pflasterstein-System, das Starkregen bewältigen, Überschwemmungen verhindern und die Städte aktiv über die Verdunstung kühlen kann.

Innovationspreis bringt Aufmerksamkeit

Um das Produkt, das gerade in den Markt eingeführt wird, großräumig bekannt zu machen, bewirbt sich der Coesfelder Hersteller von Betonprodukten für die Flächengestaltung um den Innovationspreis Münsterland 2019 unter dem Titel „Höher.Weiter.Denken“. „Der Preis, der alle zwei Jahren vom Münsterland e.V. vergeben wird, bietet den Unternehmen eine große Gelegenheit, sich und ihre innovativen Ideen in ein vielbeachtetes Schaufenster zu stellen. Deshalb unterstützen wir die Betriebe aus dem Kreis bei ihrer Bewerbung“, erklärt Christian Holterhues, Innovationsberater der wfc. Bewerbungsfrist für die Auszeichnung ist am 30. Juni 2019.

In Nordhorn sind die innovativen Pflastersteine bereits im Einsatz. Foto: Betonwerke H. Klostermann GmbH & Co

Die Idee zu einem Klimastein schlummerte beim geschäftsführenden Gesellschafter Florian Klostermann und seinem Team schon länger. Seit 2017 arbeitete das Unternehmen in Kooperation mit dem münsterischen Ingenieurbüro H20 Research GmbH und der finanziellen Unterstützung des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM) des Bundeswirtschaftsministeriums an der Umsetzung von ECOSAVE.

Betonpflaster lässt Regenwasser versickern – und nimmt es auf

„Das Ergebnis ist ein Betonpflaster, das Regenwasser versickert und gleichzeitig aufnimmt, wie ein Schwamm speichert und anschließend verdunstet. Dieser Betonstein kann sämtliche Formen, Farben und Oberflächen annehmen, er unterscheidet sich optisch nicht von herkömmlichen, hochwertigen Oberflächen“, erklärt Klostermann. „Die Innovation liegt unter der Oberfläche, ein Parkplatz oder eine Straße wird ökologisch so wertvoll wie eine grüne Rasenfläche, nur können Autos über sie fahren.“

Das innovative Betonpflaster der Betonwerke H. Klostermann kann wie hier in Ladbergen Regenwasser versi-ckern, gleichzeitig aufnehmen, wie ein Schwamm speichern und anschließend verdunsten lassen.

Ein weiterer Vorteil ist, dass Steine und Fugen nach etwa 15 Jahren sehr einfach zu reinigen sind und so der Überschwemmungsschutz auch langfristig gegeben ist. Zusätzlich wird das Produkt klimaneutral produziert und enthält wiederverwerteten Beton, um natürliche Ressourcen zu schonen.

Nutzen des innovativen Pflastersteins ist außergewöhnlich hoch

„Innovationen haben bei Klostermann eine lange Tradition“, fügt der geschäftsführende Gesellschafter hinzu. „Wir suchen ständig nach Lösungen, wie wir unsere Kunden zufriedener machen und unsere Arbeitsprozesse optimieren können. Dass, wie beim ECOSAVE, auch noch ein so großer Nutzen für die Menschen und die Umwelt entstehen kann, ist allerdings nicht alltäglich. Das wollen wir durch unsere Bewerbung beim Innovationspreis Münsterland noch einmal besonders herausstellen.“

Der Innovationspreis Münsterland
Der Münsterland e.V. vergibt den Innovationspreis Münsterland alle zwei Jahre gemeinsam mit seinen Sponsoren, den Sparkassen im Münsterland, der Westfälischen Provinzial Versicherung AG und innogy SE. Mit dem Preis werden innovative Ideen in den fünf Kategorien „Wirtschaft“, „Wirtschaft trifft Wissenschaft“, „Start-Up“, „Digitale Geschäftsmodelle“ sowie „Klein und pfiffig“ ausgezeichnet. Die Gewinner erhalten jeweils 4.000 Euro Preisgeld. Noch bis zum 30. Juni 2019 können Unternehmen unter www.innovationspreis-muensterland.de ihre Vorschläge einreichen.

Unterstützung bei der Bewerbung bietet Christian Holterhues, Telefon 02594/ 7824026, Mail christian.holterhues@wfc-kreis-coesfeld.de

www.innovationspreis-muensterland.de