wfc-Aufsichtsratssitzung: Digitalisierung und Wohnungsmarkt im Fokus

Der Ausbau der digitalen Infrastruktur im Kreis Coesfeld ist auf einem guten Weg. Jetzt stehen die Anwendungsmöglichkeiten der Digitalisierung für die Bürger und Unternehmen in der Region im Fokus. Diese wichtige Weiche für die Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandorts stellte der Aufsichtsrat der Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld GmbH (wfc) bei seiner Frühjahrssitzung bei der metrica GmbH & Co. KG in Senden-Bösensell.

Digitalisierungsstrategie für wfc und Kreis

„Unser Ziel ist es, die Digitalisierungsprozesse der heimischen Wirtschaft möglichst passgenau zu unterstützen. Deshalb haben wir uns intensiv mit der Digitalisierungsstrategie für die Wirtschaftsförderung befasst und wollen die dabei gewonnenen Erkenntnisse gerne in die Entwicklung einer Gesamtstrategie für die Digitalisierung im Kreis Coesfeld einbringen“, fasst der Aufsichtsratsvorsitzende, Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr, die Ergebnisse der Diskussion zusammen. Damit wäre der Kreis Coesfeld ein Vorreiter unter den Kreisen im Land, denn bisher widmen sich vor allem die Großstädte den Möglichkeiten, die die Digitalisierung bietet, um die Lebensverhältnisse zu verbessern.

Das zweite wichtige Zukunftsthema ist die Lage auf den Wohnungsmärkten im Kreis. Aus-reichender, geeigneter und bezahlbarer Wohnraum muss nicht nur für die Menschen, die bereits heute im Kreis Coesfeld leben, verfügbar sein, sondern vor allem auch für diejenigen, die als dringend benötigte Fachkräfte die heimische Wirtschaft unterstützen sollen. In allen Kommunen ist zu beobachten, dass die Nachfrage nach Wohnraum das Angebot übersteigt.

Studie ermittelt Bedarf an Wohnraum

„Wir wollen genauer wissen, wie der Bedarf in den jeweiligen Städten und Gemeinden jetzt ist und sich in den kommenden Jahren darstellen wird“, erklärt Heinrich-Georg Krumme, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Westmünsterland und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der wfc. Mit der Wohnbau-Unternehmensgruppe, den Kreisen und weiteren Akteuren aus der Region habe sich die Sparkasse daher zur „Wohnraumoffensive Münsterland“ zusammengeschlossen und das renommierte Pestel-Institut mit einer Untersuchung beauftragt. Die Ergebnisse werden am 13. Mai 2019 der Öffentlichkeit vorgestellt. „Damit werden wir über eine qualifizierte Datengrundlage verfügen, mit der wir den Blick der Politik noch deutlich stärker auf unsere Region richten wollen“, so Heinrich-Georg Krumme. Auf dieser Grundlage, so der Beschluss des Aufsichtsrates, wird die wfc zusammen mit den Partnern konkrete Maßnahmen zur zielgenauen Weiterentwicklung der Wohnungsmärkte entwerfen.

Vor dem Start der Aufsichtsratssitzung hatte metrica-Geschäftsführer Kai Dittmar auf die aktuellen Herausforderungen des Unternehmens mit seiner 300-jährigen Tradition geblickt, das sich international einen Namen als Inneneinrichter von Luxus-Yachten und Luxus-Residenzen gemacht hat. Höchstes Qualitätsniveau ist die Richtschnur für über 240 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Standorten in Senden-Bösensell und Rosendahl-Holtwick.