wfc-Workshop analysiert innovative und digitale Geschäftsmodelle im 3D-Druck

 

wfc-Workshop analysiert innovative und digitale Geschäftsmodelle im 3D-Druck / Mit dem Business Model Canvas zu neuen Geschäftsmodellen

„Optimierung nach innen und nach außen“

 

Aus einer Idee ein tragfähiges, erfolgreiches und nachhaltiges Geschäft machen. Das bestehende Unternehmen auf den Prüfstand stellen. Die Erfolgsfaktoren im Wettbewerb genau kennen und herausstellen. An den richtigen Parametern drehen und die Leistungen am Markt verbessern. Das eigene Geschäft immer überblicken und erfolgreich führen. Das sind wesentliche Aufgaben einer jeden Unternehmensführung – auch für Unternehmen im Kreis Coesfeld.

Welche Herausforderungen sich im Zuge der Digitalisierung dabei für Geschäftsprozesse ergeben und wie diese effektiv angepasst werden können, darüber wurde beim Workshop „3D-Druck – Innovative und digitale Geschäftsmodelle für additive Fertigung“ gesprochen. Eingeladen hatten die wfc Wirt-schaftsförderung Kreis Coesfeld GmbH in Kooperation mit der FH Münster. Über 60 Unternehmensvertreter und Personalverantwortliche aus ganz NRW waren dieser Einladung gefolgt und zur Firma metrica INTER-IOR Objekteinrichtungen nach Senden gekommen, um sich gemeinsam den Referenten darüber auszutauschen, wie Geschäftsideen analysiert werden können und gleichzeitig Struktur geschaffen werden kann.

Digitalisierung und 3D-Druck – für metrica-Geschäftsführer Kai Dittmar ein enorm wichtiges Thema der heutigen Zeit, teilte er den Teilnehmern bei der Begrüßung mit. „Erst durch den 3D-Druck können wir gezielte Produkte und Fertigungen entwickeln. Für uns gehört es einfach zu. Der 3D-Druck ermöglicht uns, schnelle Prototypen und Produkte zu entwickeln und zu validieren.“

 

 

Viele Ebenen miteinander kombinieren und sie schichtweise aufbauen: Bei additiven Fertigungsverfahren entstehen die Produkte durch einen schichtweisen Aufbau. „Auf Basis digitaler Daten bildet sich somit das Bauteil Schicht für Schicht“. erklärte Prof. Dr. Carsten Feldmann, Vor-stand des Kompetenzzentrums Coesfeld und des Instituts für Prozessmanagement und Digitale Transformation der Fachhochschule Münster. „Die Verfahren ermöglichen neue Arten der Wertsteigerung. Individualisierte Bauteile, bionische Leichtkonstruktionen und verkürzte Lieferketten sind nur einige Vorteile des 3D-Drucks. Diese Vorteile für das eigene Unternehmen zu identifizieren ist entscheidend, um Ihr Geschäftsmodell nach innen im Hinblick auf Kosten und nach außen im Hinblick auf Umsätze zu optimieren.“

Optimierung nach innen und nach außen, aber gleichzeitig herausfiltern, welche Erfolgsfaktoren für jedes Geschäft entscheidend sind, dies ermöglicht eine Methodik, die sich „Business Model Canvas“ nennt“, erklärte Eicke Riggers, von der Drees + Riggers GbR Münster, den Teilnehmern. In seinem Impulsvortrag sowie im anschließenden Kreativworkshop machte Riggers den Teilnehmern die Vorteile dieses Verfahrens zur Geschäftsmodellinnovation deutlich. „In erster Linie handelt es sich dabei um eine Kreativitätstechnik, wie ich mein Unternehmen effektiv an die Bedürfnisse des Kunden ausrichten kann. Jedoch ist sie viel anschaulicher und vor allem überschaubarer als ein gewöhnlicher Geschäftsplan.“

 

 

Denn bei dieser sehr wirksamen und verständlichen Darstellung eines Geschäftsmodells werde aufgezeigt, welche Bausteine für jedes Geschäft entscheidend seien. „Wer diese immer im Blick hat und für sie die richtigen Lösungen findet, kann die genannten Aufgaben und Herausforderungen erfolgreich bewältigen“, so Riggers.

Dabei werde der klassische Business Plan jedoch nicht ersetzt, betonte der Referent. „Natürlich kann die Business Model Canvas den Business Plan nicht ersetzen. Doch sie bietet eine sinnvolle Ergänzung: Statt sich in langen Ausführungen zu verlieren, sehen Gründer und Unternehmer mit der Methode auf einen Blick, ob sie alle relevanten Faktoren bedacht haben oder ob sich in ihrem Modell noch Schwachstellen verbergen. Auch wer noch keinen rechten Einstieg für den eigenen Business Plan gefunden hat, kann mit dem Business Model Canvas seine Ideen sortieren und ein Grundgerüst seines Geschäftsmodells erarbeiten.“

Neben Startup-Gründern setzen auch etablierte Unternehmer die Methode zur Evaluation und Revision ihrer Geschäftsgrundlagen ein. Und auch ein wirtschaftlicher Hintergrund muss nicht immer notwendig sein, betonte Riggers: „Die Methode kommt auch im öffentlichen und im Non-Profit-Sektor zum Einsatz, an Universitäten oder bei der Entwicklung persönlicher Ziele und Projekte.“

 

 

Einer, der solche Geschäftsmodelle im Kreis Coesfeld im Rahmen des Projektes „Innovationsforum PUSH.3D-Druck“ mit entwickelt, ist Sebastian Fernströning von der wfc. Besonders der 3D-Druck-Check für Unternehmen aus dem Kreis legte er den Teilnehmern ans Herz. „Für kleine und mittlere Unternehmen ist das Thema 3D-Druck oft abstrakt.

Doch Sie müssen das Rad nicht neu erfinden, denn viele Ansatzpunkte, mit denen Sie Ihr Unternehmen durch den 3D-Druck optimieren können, gibt es bereits.“ Sein Rat: „Nutzen Sie das Beratungsangebot der wfc. Wir prüfen für Sie, ob und wie Ihr Unternehmen den 3D-Druck effektiv nutzen kann.“

Für Rückfragen zum Thema 3D-Druck steht Sebastian Fernströning (wfc) unter Tel. 02541. 939 10-24 | E-Mail sebastain.frernstroening@wfc-kreis-coesfeld.de zur Verfügung.

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