Aktionsplattform „Familie@Beruf.NRW“ bringt neue Broschüre zur familienbewussten Arbeitszeit heraus
Aktionsplattform „Familie@Beruf.NRW“ bringt im Auftrag des NRW-Familienministeriums neue Broschüre zur familienbewussten Arbeitszeit heraus
„Mitwirkung der wfc in Expertengruppe“
In vielen Familien ist der Faktor „Zeit“ ein wichtiger Aspekt einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Doch wie gelingt es Unternehmern auf individuelle Zeitbedürfnisse der Mitarbeiter einzugehen und gleichzeitig die Abläufe im Unternehmen nicht zu gefährden? Wie können Arbeitnehmer diese Wünsche so formulieren, dass sie aufgegriffen und realisierte werden können?
Unter Mitwirkung der wfc Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld hat sich die Aktionsplattform Familie@Beruf.NRW mit diesen und weiteren Fragen auseinandergesetzt. Herausgekommen ist die Broschüre „Mehr Zeit für Familie. Eine Kommunikationshilfe für Beschäftigte und Personalverantwortliche“, die sich praxisnah mit dem Thema „Mehr Zeit“ auseinandersetzt.
Vereinbarkeit von Familie und Beruf in vielen Unternehmen gegenwärtig
„Das Besondere an dieser Kommunikationshilfe ist hierbei die Betrachtung von zwei Perspektiven,“ erklärt Dr. Kirsten Tacke-Klaus, Projektleiterin bei der wfc, die in der Expertengruppe im Auftrag des Familienministeriums NRW mitgearbeitet hat. „Die Broschüre thematisiert sowohl die Sichtweise der Arbeitgeber, also auch die der Arbeitnehmer. Die Bedürfnisse und Wünsche beider Parteien liegen oftmals gar nicht weit auseinander.“
Ob flexible Arbeitszeiten oder Homeoffice: In vielen Unternehmen ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bereits angekommen. Um solche Modelle individuell anzupassen und sie nachhaltig und gewinnbringend gestalten zu können, sei gegenseitiges Verständnis eine wesentliche Voraussetzung, so Tacke-Klaus weiter. „Der neue Kommunikationsleitfaden leistet hierzu einen wichtigen Beitrag: Er liefert Arbeitnehmern, Führungskräften und Unternehmern verschiedenen Denkanstöße sowie konkrete Ideen, wie gemeinsam eine gute Lösung für den Wunsch nach mehr Zeit für die Familie gefunden werden kann.“

Dabei geht der Leitfaden sowohl auf verschiedene Gesprächsmethoden als auch auf hilfreiche Fragestellung in Vorbereitung auf ein Personalge-spräch ein. „In der Broschüre werden jeweils Argumente aus Arbeitgeber- und Arbeitnehmersicht geschildert. So können sich beide Parteien schon im Vorhinein über verschiedene Aspekte klarwerden“, ergänzt Tacke-Klaus.
Auch verschiedene Arbeitszeitenmodelle werden in der Broschüre angesprochen und mit Beispielen erläutert. „Mit diesen Ideen möchten wir Arbeitgebern und Arbeitnehmern neue Denkanstöße geben und sie so in ihrer Zeit für Familie und Beruf gleichermaßen effektiv zu gestalten.“
Koorperation verschiedener Unternehmen
An der Erarbeitung der Kommunikationshilfe haben neben der wfc außerdem der ASB Arbeiter-Samariter-Bund e.V., das Kompetenzzentrum Frau & Beruf Emscher-Lippe-Region „Competentia NRW“, der Deutscher Gewerkschaftsbund „NRW DGB“ , EDEKA, das Forschungszentrum für innovative Arbeitsgestaltung und Prävention e.V. „fiab“, das Institut für angewandte Arbeitswissenschaft „ifaa“, das Forschungszentrum „Jülich“, der Kinderschutzbund NRW, die NRW-Gewerkschaft „komba, das Land NRW, Technology Arts Scienc der TH Köln, die Landesvereinigung Unternehmerverbände NRW e.V., UPS sowie der Verbund für Unternehmen & Familie mitgewirkt. Gefördert wurde das Projekt vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen.