Arbeitskreis „Leitbildentwicklung“ diskutiert unternehmerische Verantwortung

 

Arbeitskreis „Leitbildentwicklung“ diskutiert unternehmerische Verantwortung / wfc, Competentia Münsterland und CSR Kompetenzzentrum Münsterland informieren

„Verantwortungsvolle Unternehmensführung kann sich für Ihr Unternehmen auszahlen“

 

Wie funktioniert verantwortliche Unternehmensführung? Wie können Unternehmenswerte und unternehmerisches Handeln zusammengebracht werden? Diese und viele weitere Fragen standen beim vierten Treffen des Arbeitskreises „Unternehmensleitbilder entwickeln und nutzen“ im Kreis Coesfeld im Fokus. 20 Unternehmer und Personalverantwortliche waren zur Stiftung Haus Hall nach Coesfeld gekommen, um gemeinsam mit dem Referenten zu diskutieren, wie verantwortliche Unternehmensführung funktionieren kann.

„Die Übernahme von Verantwortung für Mitarbeiter, Produkte und Umwelt wird für kleine und mittlere Unternehmen immer wichtiger“, betonte wfc-Projektleiterin Dr. Kirsten Tacke Klaus bei der Begrüßung der Teilnehmer. „Gern möchten wir Ihnen dazu das Konzept „Corporate Social Responsibility“ (CSR) vorstellen, das als Synonym für eine verantwortliche Unternehmensführung verstanden werden kann. Nutzen Sie den heutigen Nachmittag aus Austauschplattform und lassen Sie uns dazu verschiedene Aspekte gemeinsam analysieren.“

Austausch, Ideenfindung und voneinander profitieren: Mit dem Arbeitskreis möchte die wfc gemeinsam mit ihren Kooperationspartner Competentia Münsterland sowie dem CSR-Kompetenzzentrum Münsterland Unternehmen aus der Region konkret bei der Vorbereitung und Begleitung von betrieblichen Leitbildprojekten unterstützen, indem sie den Erfahrungs- und Informationsaustausch zwischen den Unternehmen organisiert. Unternehmer aus kleinen und mittleren Betriebe sollen so Einblicke erhalten, wie sie Unternehmensleitbilder für ihre strategische Entwicklung und Personalarbeit nutzen können.

 

 

Dass Unternehmensverantwortung dabei eine ganze Menge mit einem Unternehmensleitbild zu tun hat, davon berichtete Dr. Udo Westermann, Geschäftsführer des neu eingerichteten CSR-Kompetenzzentrums Münsterland. „CSR steht für verantwortliches unternehmerisches Handeln in der eigentlichen Geschäftstätigkeit (Markt), über ökologisch relevante Aspekte (Umwelt) bis hin zu den Beziehungen mit Mitarbeitern (Arbeitsplatz) und dem Austausch mit den relevanten Anspruchs- bzw. Interessengruppen.“

Ob flexible Arbeitszeiten, Energieeinsparungen oder die Vereinbarkeit von Familie und Beruf: CSR ist die Verantwortung von Unternehmen für ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft. Und besonders für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) habe dieses Konzept einen enormen Nutzenfaktor, so der Referent. „Gerade kleinere familiengeführte Unternehmen sehen sich oftmals – dem Leitbild des „ehrbaren Kaufmanns“ folgend – verpflichtet, einen Beitrag zum nachhaltigen Wirtschaften zu leisten. CSR ist aber mehr als eine moralische oder eine ethische Frage. CSR entscheidet über den Unternehmenserfolg mit.“ Westermann sieht daher echten und nachhaltigen Vorteil für Mittelständler, bei denen sich die Teilnehmer schnell wiederfanden.

„Gerade weil kleine und mittlere Unternehmen Fachkräfte oftmals nicht nur mit hohen Gehältern und anderen Vergünstigungen löcken können, müssen sie andere Wege finden, sich als attraktiver Arbeitgeber aufzustellen. Verantwortlich handelnde und gesellschaftlich engagierte Unternehmen ziehen Fachkräfte von außerhalb an und verschaffen sich so Wettbewerbsvorteile. So geht eine strategische und klar kommunizierte Ausrichtung und Umsetzung von verantwortlichen Unternehmertum Hand in Hand einer positiven Außenwahrnehmung – auch bei potentiellen Fachkräften.“

 

Greifbares und nachvollziehbares Unternehmensbild

Dass sowohl ein Leitbild als auch das CSR maßgeblich gewinnbringend und nachhaltig für das eigene Unternehmen sein kann, darüber waren sich die Teilnehmer beim anschließenden Austausch schnell einig: „Unternehmensleitbilder und CSR bilden die „Charakterzüge“ eines Unternehmens ab und sollten für Mitarbeiter, Kunden und Geschäftspartner greifbar und nachvollziehbar sein“, fasste Harald Kahlenberg vom Competentia – Kompetenzzentrum Frau & Beruf im Münsterland den vierten Workshop des Arbeitskreises zusammen.

Die wfc, Competentia und CSR Münsterland möchten Betriebe aus dem Kreis Coesfeld weiterhin im Rahmen des Arbeitskreises bei der Leitbildarbeit unterstützen. Unternehmen, die teilnehmen möchten, können sich an die wfc wenden (www.wfc-kreis-coesfeld.de).  Für weitere Infos zum Thema steht Dr. Kirsten Tacke-Klaus (wfc) unter Tel. 02594. 782 40-30 | E-Mail kirsten.tacke-klaus@wfc-kreis-coesfeld.de zur Verfügung.

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