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Wirtschaftsförderer der Kommunen und des Kreises tauschen sich über neue Projekte und Vorhaben aus

OLFEN/ KREIS COESFELD. Innovative Mobilitätsangebote, wohnortnahe Versorgung, WLAN und Funknetze für die Kommunikation von Maschinen und Sensoren: Die Wirtschaftsförderer der Kommunen und der Wirtschaftsförderung des Kreises Coesfeld (wfc) haben sich bei ihrem Treffen im ersten Halbjahr 2019 über zahlreiche Themen ausgetauscht, die die Lebensqualität vor Ort erhöhen und die Unternehmen in ihrer weiteren Entwicklung unterstützen können. Anschauliches Beispiel war der Dorfladen im Olfener Ortsteil Vinnum. Seit Oktober bietet der Dorfladen nicht nur ein Vollsortiment an Lebensmitteln und Haushaltswaren, sondern auch einen Treffpunkt für die rund 300 Haushalte des Orts – und darüber hinaus. Denn bei durchschnittlich mehr als 200 Kunden pro Tag kommt dem Dorfladen auch die günstige Lage an Hauptstraße und Olfener Landweg zugute.

Azubi-Mobilität verbessern

Um die Erreichbarkeit von weniger zentral gelegenen Firmen und Gewerbegebieten geht es im neuen Förderprojekt SAIL, das die wfc seit April gemeinsam mit der GFC (Gesellschaft des Kreises Coesfeld zur Förderung regenerativer Energien mbH) umsetzt. Die Auszubildenden stehen hier im Fokus, da sie im Zuge des Fachkräftemangels immer wichtiger für die Unternehmen werden, aber oftmals nur wenig mobil sind. Ändern könnten das zum Beispiel Shuttleservices, die Gewerbegebiete und einzelne Firmen mit dem nächsten ÖPNV-Knotenpunkt verbinden, Firmenfahrzeuge, die von den Azubis für den Arbeitsweg genutzt werden dürfen, oder die Förderung von Fahrgemeinschaften. „Wir haben einen ganzen Pool an Ideen“, erklärt Projektleiter Sebastian Schulze Baek. „Jetzt geht es erst einmal darum, gemeinsam mit interessierten Firmen die Bedarfe zu entwickeln und Geschäftsmodelle auszuprobieren, die sich am Ende finanziell tragen und Beispiel für andere sein können.“

Funknetze zur Übertragung von Daten zwischen Maschinen und Sensoren nutzen

Die Vorteile von Funknetzen zur Übertragung von Daten zwischen Maschinen oder Sensoren waren ein weiteres wichtiges Thema beim Treffen der Wirtschaftsförderer. Breitband-Koordinator Jochen Wilms stellte die weit gefächerten Nutzungsmöglichkeiten vor. Sie reichen von der kabelfreien Überprüfung der Fließgeschwindigkeit von Abwasser über Trackingsensoren an Fahrrädern, die es der Polizei möglich machen, gestohlene Räder zu orten bis hin zum intelligenten Management freier Parkplätze vor. „Das Potential ist groß“, sagte Aschebergs Wirtschaftsförderer Helmut Sunderhaus. „Wir müssen jetzt schauen, wie der tatsächliche Bedarf der Unternehmen ist und wie wir die Politik bei diesem Thema mitnehmen können.“

Wie die metrica GmbH dank des Technologienetzwerks der wfc Prototypen schneller entwickeln kann

SENDEN. Sonderwünsche von Kunden oder Designern sind Alltagsgeschäft bei der metrica GmbH aus Senden. Maßanfertigungen, Unikate und exklusive Materialien, die eine spezielle Verarbeitung verlangen, ebenso. Genau diese täglichen Herausforderungen machen es für den weltweit tätigen Einrichter von Luxus-Yachten wichtig, neue Ideen zu finden, wie diese Wünsche möglichst schnell und einfach umgesetzt werden können. „Wir wollen und müssen ständig besser werden. Das gelingt nur, wenn wir konsequent unseren Horizont erweitern, quer denken, Kontakte knüpfen und unser Netzwerk ausbauen. Dafür nutzen wir gerne und viel die Angebote und Kontakte der Wirtschaftsförderung des Kreises Coesfeld“, sagt Kai Dittmar, Geschäftsführer der metrica GmbH.

Musterknöpfe aus dem 3D-Drucker

Individuelle Lüftungsgitter kann metrica jetzt relativ einfach anbieten, denn das Unternehmen hat dank der Netzwerkangebote eine Firma gefunden, die den Druck dieser Teile anbietet. „Musterknöpfe sind ein weiteres Beispiel, die wir durch die Angebote der wfc zum 3D-Druck jetzt schnell selbst herstellen können“, erklärt Dittmar. Die Kooperation mit dem FabLab des Digital Hubs münsterLAND ist mittlerweile eng. Aber auch Druckluft als Energieträger, die Möglichkeiten, die die Bionik für die Entwicklung neuer Techniken und Produkte bietet, und Lösungen durch künstliche Intelligenz sind Themen des wfc-Angebots zur Innovationsberatung, die die metrica-Mitarbeiter und auch Kai Dittmar selbst als Ausgangspunkt für Verbesserungen und neue Ideen nutzen.

„Wir sehen unsere Innovationsberatung und Technologiescouting-Angebote als eine Art Navigationssystem für die Unternehmen“, erklärt Christian Holterhues, Innovationsberater der wfc. „Die Unternehmen müssen natürlich ihr Ziel kennen und selbst lenken, aber wir können ihnen helfen, schneller und besser ans Ziel zu kommen. Wir zeigen ihnen auch, wo es Tankstellen, also finanzielle Fördermöglichkeiten gibt, und wo sie passende Beifahrer, zum Beispiel Hochschulprofessoren finden, die sie ebenfalls auf ihrem Weg zum Ziel unterstützen.“ Durch die Kooperation mit den Hochschulen und dem Netzwerk über das Förderprojekt Enabling Innovation Münsterland beschränkt sich diese Fahrt nicht nur auf den Kreis Coesfeld, sondern geht hinaus ins gesamte Münsterland.

Wissen dank der Expertise aus den Hochschulen erweitern

Unternehmen erhalten Lösungsideen für konkrete Kundenwünsche, aber auch für grundsätzliche Verbesserungen und Innovationen im Unternehmen, weil die Mitarbeiter ständig ihr Wissen erweitern sowie auf die umfassende Expertise an den Hochschulen zurückgreifen können. „Handwerk und Industrie sind gut beraten, sich intensiv mit Hochschulen und Instituten auszutauschen. Nur im ständigen Dialog können wir intensiver und praxisorientiert forschen und entwickeln, um damit führend in der Welt zu bleiben. Was nichts am grundlegenden Auftrag der Hochschulen zur Grundlagenforschung ändert“, sagt Kai Dittmar.

Wie eine solche Zusammenarbeit am Beispiel von metrica aussehen kann, zeigt der Geschäftsführer jetzt auch in einem Video, das hier und über den Yotube-Kanal „Wirtschaftsregion Münsterland“ des Münsterland e.V.  zu sehen ist.

Über die grundsätzlichen Möglichkeiten und Themenfelder der Innovationsberatung und des Technologiescouting informiert Christian Holterhues, Telefon 02594/7824026, Mail christan.holterhues@wfc-kreis-coesfeld.de. Einen Überblick über mögliche Partner an den Hochschulen gibt die Who-is-who-Datenbank zu Forschungskooperationen im Münsterland.

www.msl-forschungskooperation.de

Erfolgreiche Premiere der WorkStudyContact bringt Unternehmen und Studierende offen ins Gespräch

Duzen oder siezen? Homeoffice – gewünscht oder nicht? Und flexible Arbeitszeiten, sind die mittlerweile ein Muss? „Personalleiter von Unternehmen, die auf der Suche nach Fachkräften sind, fragen sich häufig immer wieder dieselben Dinge ohne eine Antwort von denen zu erhalten, die sie ansprechen wollen. Studierenden auf der Suche nach Jobs geht es ähnlich“, erklärt Dr. Kirsten Tacke-Klaus, Projektleiterin der Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld GmbH (wfc).

Besser verstehen und Kontakte knüpfen

Mit einer neuen Form des Austauschs haben es sich die wfc und die FH Münster zur Aufgabe gemacht, das zu ändern: Beim WorkStudyContact darf jede Frage gestellt werden. „Wir möchten Studierende und Unternehmen in einem lockeren Rahmen miteinander ins Gespräch bringen, damit sie sich besser aufeinander einstellen können, aber auch erste Kontakte knüpfen“, erklärt Maike Giesbert, zuständig für Arbeitgeberkontakte der TAFH Münster. Diese Gelegenheit nutzten am Dienstagnachmittag bei der Premiere des Veranstaltungsformats bei der Parador GmbH in Coesfeld knapp 15 Unternehmen und ebenso viele Studenten.

Jede Frage ist erlaubt: Das neue Veranstaltungsformat WorkStudyContact bringt Studierende und Unternehmensvertreter in lockerer Atmosphäre zusammen. Foto: wfc

Schon die Führung durch die Laminat- und Vinylboden-Produktion zum Start machte eine Facette des Fachkräftemangels deutlich: Für die Produktion selbst sind nicht mehr viele Fachkräfte nötig, aber jemand muss die ganzen Abläufe und Maschinen konzipieren und konstruieren. Und genau dort herrscht der Mangel. Was also tun, um die Fachkräfte von sich zu überzeugen?

Persönliche Entwicklungsmöglichkeiten sind entscheidend

Die Meinung der Studierenden in der anschließenden Podiumsdiskussion mit Hanja Ostendorf (J.W. Ostendorf GmbH), Kristina Große Vogelsang (Parador GmbH) und Annette Timpe (MedSkin Solutions Dr. Suwelack AG) ist dazu relativ eindeutig: Neben Arbeitszeiten und Erreichbarkeit des Unternehmens sind die Entwicklungsmöglichkeiten der entscheidende Faktor. Die klassische Karriere immer weiter nach oben im Unternehmen ist dabei aber nur die eine Hälfte. Ebenso wichtig sind die Möglichkeiten, im Laufe der Zeit unter-schiedliche Bereiche und Aufgaben kennenzulernen und Projekte zu entwickeln. Und: Solange der Vertrag noch nicht unterschrieben ist: „Bitte Siezen.“ Das wahre die notwendige Distanz.

Deutlich wurde im anschließenden Austausch in Kleingruppen zu Praktika, Auslandsaufenthalten, Benefits und Bewerbung auch: Neben Jobmessen, in denen Studenten und Unternehmen in persönlichen Gesprächen schon einen ersten Eindruck voneinander bekommen können, läuft der Einstieg ins Berufsleben häufig über Praktika, Bachelor- und Masterthesis in Unternehmen und Projektarbeiten, die die Studenten durch die Kooperation zahlreicher Unternehmen mit der FH Münster übernehmen. „Die ideale Fachkräftebindung setzt aber nicht erst hier an, sondern beginnt schon in der Schule und in Sportvereinen“, erklärt Prof. Dr. Frank Striewe vom Institut für Technische Betriebswirtschaft der FH Münster. „Hier liegt noch eine Menge Potential – angefangen damit, dass die meisten Jugendlichen die Unternehmen im eigenen Ort nicht kennen.“

InnovationsIMPULS zeigt die Möglichkeiten für Künstliche Intelligenz

Was bringt Künstliche Intelligenz (KI) dem Mittelstand? Der Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld GmbH jedenfalls hat das Trend-Thema ein starkes Echo beschert: Mehr als 70 Teilnehmer waren am Donnerstag (3. Mai) der Einladung zum wfc-InnovationsIMPULS  im Anschluss an die Technik Expo im Pictorius-Berufskolleg in Coesfeld gefolgt und der Frage nach dem Nutzwert der KI auf den Grund gegangen. Den Auftakt gab wfc-Geschäftsführer Dr. Jürgen Grüner: Er spüre Vorbehalte gegenüber dem Einsatz Künstlicher Intelligenz, berichtete er. Ursache sei, dass noch großer Informationsbedarf bestehe, fügte er hinzu. Dann übergab er das Wort an Prof. Dr. Michael Bücker von der FH Münster, der in den Bereichen Data Science, Mathematik und Wirtschaftsinformatik lehrt und forscht. Bücker betonte sofort: „KI wird in allen Bereichen der Wirtschaft extrem wichtig.“

Computer lernt anhand von Beispielen selbst

Der Wissenschaftler legte anhand des KI-Bereiches „Machine Learning“ dar, was Künstliche Intelligenz ausmacht: lernende Algorithmen. „Einem normalen Computerprogramm muss man erklären, was es tun soll, ein Machine-Learning-Programm dagegen lernt anhand von Beispielen selbst und erstellt dann Regeln“, erklärte Bücker. „Diese Regeln lassen sich nutzen, um Entscheidungsprozesse zu automatisieren.“ Die vier Top-Themen in Unternehmen sind demnach: die Feineinstellung von Prozessen zur Optimierung von Ertrag und Qualität (Yield Optimization), die Personalisierung von Kundeninteraktionen unter Berücksichtigung ihrer individuellen Bedürfnisse, die Preisbildung in Echtzeit, die unter anderem auf Kundenpräferenzen basiert (Dynamic Pricing) sowie die Vorhersage von Maschinenstörungen, um Ausfälle zu vermeiden und Kosten zu senken (Predictive Maintenance).

Klar umriss Bücker die Ressourcen, die für angewandte KI erforderlich sind: Algorithmen, IT-Infrastruktur, Software, Daten und Expertise. Experten jedoch seien schwer zu finden: „Die größte Hürde bei der Umsetzung von KI ist der Fachkräftemangel“, berichtete Bücker. In diesem Zusammenhang wies er darauf hin, dass KI die Arbeitswelt stark verändern werde. „Es ist aber nicht alles schlecht, nur weil Tätigkeiten verschwinden, denn es werden neue hinzukommen“, betonte Bücker. „Es gibt auch Tätigkeiten, die Mensch und Maschine gemeinsam machen können, um sich gegenseitig zu unterstützen.“ Sein Fazit: „Nicht zu pessimistisch sein, und die Möglichkeiten nutzen, die KI uns bringt.“

Analyse des Kundenverhaltens birgt viel Potential

Genau an diesem Punkt setzt Armin Hagemeier an, der wfc-Mitarbeiter für das Projekt start.connect ist zugleich Gründer und Geschäftsführer der Hadoco GmbH. Das in Münster ansässige Start-Up entwickelt KI-gestützte Lösungen, die im Kundenmanagement eingesetzt werden können. Wenn Unternehmen das Transaktionsverhalten ihrer Kunden systematisch dokumentieren und analysieren, eröffnen sich laut Hagemeier eine Menge Perspektiven. Weil es aber ab einer gewissen Größenordnung nahezu unmöglich sei, alle Kunden und Produkte zu kennen, könne der Einsatz der Künstlichen Intelligenz im Vertriebsbereich eine große Hilfe sein.

Unterstützung für den Einsatz von KI bieten derzeit zahlreiche Förderprogramme des Landes und des Bundes, darunter der Innovations- und Digitalisierungsassistent NRW“, der Digitalisierungsgutschein NRW und go-digital. Die wfc berät interessierte Unternehmen zum Thema. Kontakt: Christian Holterhues, Telefon 02594/7824025, Mail christian.holterhues@wfc-kreis-coesfeld.de.

Jetzt bewerben zum Innovationspreis Münsterland

Höher. Weiter. Denken. Unter diesem Titel können sich Unternehmen und Hochschulen ab heute bis zum 30. Juni wieder für den Innovationspreis Münsterland bewerben. Der Münsterland e.V. vergibt den Preis alle zwei Jahre gemeinsam mit seinen Sponsoren, den Sparkassen im Münsterland, der Westfälischen Provinzial Versicherung AG und innogy SE, in fünf Kategorien: „Wirtschaft“, „Wissenschaft trifft Wirtschaft“, „Start-Up“, „digitale Geschäftsmodelle“ sowie „klein und pfiffig“. Die Gewinner erhalten jeweils 4000 Euro Preisgeld sowie einen Image-/Produktfilm.

Großes Potential an Kreativität und Veränderungswillen in der Region

„Die Sparkassen des Münsterlandes identifizieren sich mit dieser Region und wollen, dass hier vor Ort etwas wächst. Dafür machen sie sich stark, sei es im Rahmen einer Existenzgründung, der ständigen Begleitung von Unternehmen als Finanzpartner oder beim Innovationspreis. Letzterer belegt mit beeindruckenden Beispielen, wie leistungsfähig der hiesige Mittelstand ist und wie viel Innovationsgeist im Münsterland steckt“, sagt Markus Schabel, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Münsterland Ost, stellvertretend für die Sparkassen im Münsterland. „Für uns als Regionalversicherer ist es selbstverständlich, dass wir uns bereits seit vielen Jahren für diese Auszeichnung engagieren. In den kreativen Ideen und Projekten stecken großartige Veränderungen und neue Denkweisen mit unglaublich viel Potenzial, die die Zukunft unserer Region maßgeblich verbessern werden“, betont Dr. Wolfgang Breuer, Vorstandsvorsitzender der Westfälischen Provinzial Versicherung.

„Die Digitalisierung ist heute Voraussetzung für funktionierende Prozesse – bei uns wie auch in den meisten Unternehmen im Münsterland“, erörtert Rolf Berlemann, Prokurist der innogy SE. „Diese Unternehmen sind jetzt gefragt, ihre digitalen Geschäftsmodelle beim Innovationspreis Münsterland einzureichen und zu signalisieren, dass die Region für die Zukunft gut aufgestellt ist.“
Bewerbungsfrist für den Innovationspreis Münsterland ist am 30. Juni. Die Preisverleihung findet Anfang Dezember bei der pool group in Emsdetten statt. Die Preisträger stehen stellvertretend für alle Unternehmen, mit denen sich das Münsterland über die Grenzen der Region hinaus als Standort intelligenter Technologien und moderner Produkte profiliert. Eine sechsköpfige Jury mit Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft entscheidet darüber, wer den Innovationspreis Münsterland in diesem Jahr erhält.

Kategorie „Klein und pfiffig“ bietet viele Chancen

Klaus Ehling, Vorstand des Münsterland e.V., unterstreicht: „Das Münsterland ist eine Region des Mittelstands. Hier werden viele gute Ideen schnell entwickelt und in ein Produkt, eine Dienstleistung oder ein Verfahren übersetzt. Gerade die Kategorie ‚klein und pfiffig‘ hat sich daher etabliert und bietet auch in diesem Jahr eine gute Gelegenheit für die Betriebe der Region, sich beim Innovationspreis zu bewerben.“ Die Auszeichnung wird bereits seit 1993 vergeben.

Bewerbung und weitere Informationen: Christian Holterhues, wfc Kreis Coesfeld, Telefon 02594 – 7824026, christian.holterhues@wfc-kreis-coesfeld.de

www.innovationspreis-muensterland.de

 

DIE JURY

Dr. sc. nat. Dr. h. c. mult. Johannes Georg Bednorz
IBM Research Zürich
Nobelpreisträger für Physik 1987

Dr. Fritz Jaeckel
Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Nord Westfalen

Prof. Dr. Bernd Kriegesmann
Präsident der Westfälischen Hochschule

Prof. Dr. Ute von Lojewski
Präsidentin der Fachhochschule Münster

Prof. Dr. Monika Stoll
Prorektorin der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster

Hans Hund
Präsident der Handwerkskammer Münster

wfc-Aufsichtsratssitzung: Digitalisierung und Wohnungsmarkt im Fokus

Der Ausbau der digitalen Infrastruktur im Kreis Coesfeld ist auf einem guten Weg. Jetzt stehen die Anwendungsmöglichkeiten der Digitalisierung für die Bürger und Unternehmen in der Region im Fokus. Diese wichtige Weiche für die Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandorts stellte der Aufsichtsrat der Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld GmbH (wfc) bei seiner Frühjahrssitzung bei der metrica GmbH & Co. KG in Senden-Bösensell.

Digitalisierungsstrategie für wfc und Kreis

„Unser Ziel ist es, die Digitalisierungsprozesse der heimischen Wirtschaft möglichst passgenau zu unterstützen. Deshalb haben wir uns intensiv mit der Digitalisierungsstrategie für die Wirtschaftsförderung befasst und wollen die dabei gewonnenen Erkenntnisse gerne in die Entwicklung einer Gesamtstrategie für die Digitalisierung im Kreis Coesfeld einbringen“, fasst der Aufsichtsratsvorsitzende, Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr, die Ergebnisse der Diskussion zusammen. Damit wäre der Kreis Coesfeld ein Vorreiter unter den Kreisen im Land, denn bisher widmen sich vor allem die Großstädte den Möglichkeiten, die die Digitalisierung bietet, um die Lebensverhältnisse zu verbessern.

Das zweite wichtige Zukunftsthema ist die Lage auf den Wohnungsmärkten im Kreis. Aus-reichender, geeigneter und bezahlbarer Wohnraum muss nicht nur für die Menschen, die bereits heute im Kreis Coesfeld leben, verfügbar sein, sondern vor allem auch für diejenigen, die als dringend benötigte Fachkräfte die heimische Wirtschaft unterstützen sollen. In allen Kommunen ist zu beobachten, dass die Nachfrage nach Wohnraum das Angebot übersteigt.

Studie ermittelt Bedarf an Wohnraum

„Wir wollen genauer wissen, wie der Bedarf in den jeweiligen Städten und Gemeinden jetzt ist und sich in den kommenden Jahren darstellen wird“, erklärt Heinrich-Georg Krumme, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Westmünsterland und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der wfc. Mit der Wohnbau-Unternehmensgruppe, den Kreisen und weiteren Akteuren aus der Region habe sich die Sparkasse daher zur „Wohnraumoffensive Münsterland“ zusammengeschlossen und das renommierte Pestel-Institut mit einer Untersuchung beauftragt. Die Ergebnisse werden am 13. Mai 2019 der Öffentlichkeit vorgestellt. „Damit werden wir über eine qualifizierte Datengrundlage verfügen, mit der wir den Blick der Politik noch deutlich stärker auf unsere Region richten wollen“, so Heinrich-Georg Krumme. Auf dieser Grundlage, so der Beschluss des Aufsichtsrates, wird die wfc zusammen mit den Partnern konkrete Maßnahmen zur zielgenauen Weiterentwicklung der Wohnungsmärkte entwerfen.

Vor dem Start der Aufsichtsratssitzung hatte metrica-Geschäftsführer Kai Dittmar auf die aktuellen Herausforderungen des Unternehmens mit seiner 300-jährigen Tradition geblickt, das sich international einen Namen als Inneneinrichter von Luxus-Yachten und Luxus-Residenzen gemacht hat. Höchstes Qualitätsniveau ist die Richtschnur für über 240 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Standorten in Senden-Bösensell und Rosendahl-Holtwick.

Unternehmensbesuch von Landrat und wfc-Geschäftsführer bei der Kleffmann Group in Lüdinghausen

Klassische, unabhängige Marktforschung im Agrarsektor weltweit ist seit mehr als 25 Jahren das Geschäft der Kleffmann Group in Lüdinghausen. Seit Herbst 2017 gehört noch ein zwei-ter, komplett digitaler Unternehmenszweig dazu: My Data Plant, ein Smart-Farming-Angebot zur effektiveren Bewirtschaftung von landwirtschaftlichen Nutzflächen. Über diese Angebote informierten sich jetzt Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr und wfc-Geschäftsführer Dr. Jürgen Grüner beim siebtgrößten Marktforschungsinstitut in Deutschland.

Effektive Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Nutzflächen

Die Software von My Data Plant nutzt Satellitenbilder, um die Biomasse der Pflanze und damit ihren Gesundheitsgrad zu bewerten. Die Bilder zeigen auch, wo der Boden zu nass oder zu trocken ist oder sich Schädlinge ausgebreitet haben könnten. All diese Informationen kann der Landwirt über einen Speicherstick an seine Landmaschine weitergeben, die entsprechend deutlich effektiver sät, düngt oder Pflanzenschutz ausbringt. Um diesen komplexen Service bieten und auf die ständig neuen Anforderungen reagieren zu können, welche diese digitale Dienstleistung mit sich bringt, beschäftigt Kleffmann unter anderem Geowissenschaftler und -informatiker.

„Im Kreis Coesfeld sind das nicht gerade gängige Berufe“, sagte Burkhard Kleffmann, CEO der Kleffmann Group. Personal zu gewinnen und dauerhaft zu halten, sei daher eine große Herausforderung für das Unternehmen. „Wir haben in den vergangenen Jahren viel unternommen, um die Attraktivität Lüdinghausens und des Kreises Coesfeld zu steigern, aber natürlich gibt es immer noch etwas Luft nach oben“, sagte Dr. Christian Schulze Pellengahr.

wfc unterstützt Unternehmen mit neuen Angeboten

Weitere Unterstützungsangebote von Kreis und wfc sind etwa die Entwicklung intelligenter Modelle zur Pendlermobilität, Infrastrukturen zur besseren Nutzung des Kreativitätspotentials der Region und das Angebot onboarding@muensterland zur besseren Wahrnehmung der Attraktivität des Kreises Coesfeld und des Münsterlandes insgesamt. „Alle Projekte stehen noch am Anfang. Deshalb suchen wir Betriebe wie die Kleffmann Group, die die Ideen mit uns ausprobieren wollen, um sie passgenau zu entwickeln“, sagte Dr. Jürgen Grüner.

Innovation sehen, hören, erleben, anfassen: Enabling Innovation Festival gibt viele Impulse

Roboter, Drohnen, E-Scooter, Aha-Erlebnisse und viele Impulse und Ideen für die eigene Arbeit bekamen gestern rund 250 Innovationsinteressierte beim Enabling Innovation Festival im Skaters Palace in Münster. Die Teilnehmer konnten sich vernetzen und alles rund um das Thema Innovation sehen, hören, erleben, anfassen.

„Wir haben Unternehmer, Gründer und alle, die sich mit dem Thema Innovation beschäftigen zusammengebracht, weil Innovationen wichtig für den Unternehmenserfolg sind und die Zukunft der Region sichern“, betonte Klaus Ehling, Vorstand des Münsterland e.V., bei der Veranstaltung. Das Förderprojekt „Enabling Innovation Münsterland“ beim Münsterland e.V., bei dem diw efc Partner ist, die Regionalagentur Münsterland und der Digital Hub münsterLAND hatten sich zusammengetan, um gemeinsam mit dem Festival die Region in Sachen Innovation zu begeistern und den Spaß an Neuem zu vermitteln. Zahlreiche Keynotes, Impulse und Workshops boten Informationen und einen Mehrwert für die eigene Arbeit.

„Digitalisierung ist eine kulturelle Revolution“

Unter anderem gab Friedrich Große Dunker von Dark Horse Innovation aus Berlin einen wichtigen Impuls. Die Agentur hat bereits zahlreichen Kunden mit Innovationsprojekten dazu verholfen, die Chancen der Digitalen Revolution zu erkennen und davon zu profitieren. Auf dem Festival betonte er unter dem Titel „Von Tankern & Schnellbooten: Innovation im digitalen Zeitalter“, wie wichtig es sei, Digitalisierung als eine kulturelle Revolution zu begreifen und nicht nur als eine technische. Jeder gestalte die digitale Welt aktiv mit.

Darüber hinaus tauschten sich regionale Unternehmer und Unternehmerinnen auf der Bühne über ihre persönlichen Innovationsthemen aus. Auf der Nebenbühne und in den Workshops gaben Unternehmer, Hochschulen und weitere Partner aus dem Münsterland Input zu Themen wie „Zukunftsorientierte und disruptive Geschäftsmodelle“, „Design Thinking“, „Kreative Innovationsförderung“ und „Digitale Arbeitswelt“. Vertreten waren unter anderem das Verrocchio Institute, die FH Münster, WWU Münster, EUCON oder elemente designagentur. Begleitend gab es Innovationen zum Anfassen und Schmecken. 14 Aussteller zeigten dies mit Exponaten und Demonstrationen.

Förderphase abgeschlossen, Fortsetzung startet

Mit dem Festival feierten die Projektpartner des regionalen Verbundprojekts „Enabling Innovation Münsterland“, darunter die wfc, den Abschluss der Förderphase und zeigten auf, was durch ihre Initiative entstanden ist. Über drei Jahre hatte das Projekt Unternehmer, Wissenschaftler und Wirtschaftsförderer in der Region zusammengebracht, Ansprechpartner vermittelt, Megatrends identifiziert und mit Fachveranstaltungen, Workshops und neuen Innovations-Tools qualifiziert.

„Wir haben in den vergangenen drei Jahren vor allem daran gearbeitet, gemeinsam größere Innovationsvorhaben im Münsterland anzugehen. Dazu haben wir die besonderen regionalen Innovationskompetenzen identifiziert und diese mit Veranstaltungen und Workshops unterstützt“, erläuterte Bernd Büdding, Projektleiter beim Münsterland e.V. „Damit der Fortschritt auch nachhaltig bleibt, werden wir voraussichtlich nach dem Sommer ein weiteres Projekt mit unseren neun Projektpartnern starten, in dem es darum gehen soll, Unternehmen noch stärker in die regionalen Entscheidungsprozesse einzubinden. Insbesondere wenn es darum geht, Innovations-Infrastrukturen im Münsterland zu schaffen. Das können große Projekte sein, neue Studiengänge oder der Aufbau von Forschungs- und Entwicklungskapazitäten.“

Julia Roesler, Leiterin der Regionalagentur Münsterland, ergänzte: „Innovationsfähigkeit und starke Unternehmen machen eine Region erst interessant für Fachkräfte und Investoren. Nur wer interessante Arbeitsplätze und einen starken Standort bietet, kann sich im Wettbewerb der Regionen behaupten.“

Gefördert werden das Projekt und das Innovationsfestival vom Wirtschaftsministerium des Landes NRW und über den Europäischen Fonds für Regionalentwicklung und vom Arbeitsministerium des Landes NRW. Das Festival ist die Umsetzung einer regionalen Idee aus dem Dialogprozess 4.0 des Arbeitsministeriums NRW.

Das Projekt Enabling Innovation wird vom Münsterland e.V. koordiniert. Die Projektpartner sind die Technologieförderung Münster GmbH, die TAFH Münster GmbH, die Westfälische Hochschule, die Westfälische Wilhelms-Universität und die Kreiswirtschaftsförderungen der Kreise Borken, Coesfeld, Steinfurt und Warendorf.
www.enabling-innovation.de

Erstes Hub:Satellit Digital Cafe am d.velop Campus in Gescher war ein voller Erfolg

Über 50 Teilnehmer trafen sich am 10. April zum ersten Hub:Satellit Digital Café am d.velop campus in Gescher. Es wurde über digitale Themen und LoI-Lösungen von ‚Datacake‘ bei echtem Kuchen und analogem Kaffee referiert und diskutiert. Neue Impulse und der Austausch mit Experten und Gleichgesinnten standen dabei im Mittelpunkt.

Inken Steinhauser (WFG), Andreas Brill (AIW Unternehmensverband), Christian Holterhues (wfc) und Frank Schnittker (d.velop campus) haben ein gemeinsames Ziel: „ Mit dem Digital Café wollen wir interessierten Unternehmen in einer lockeren Atmosphäre die Möglichkeit geben, sich zu informieren, auszutauschen und neue Impulse im weiten Feld der Digitalisierung zu bekommen.“ Ähnliche Interessen und Erwartungen äußerten auch die Teilnehmer/innen in einer kurzen Vorstellungsrunde: Über Themen wie neue Technologien, IT-Sicherheit, Cloud, Prozessdigitalisierung, Vernetzung von Start-ups und Unternehmen sowie Organisationsentwicklung im Digitalen Wandel sollte weiterhin noch viel diskutiert werden.

Den ersten Impuls im Rahmen der Veranstaltungsreihe setzte das Start-up Datacake aus Vreden. Unter dem Motto „CATCH THE CAKE! Schnappen Sie sich auch ein Stück vom Datenkuchen!“ stellte der Geschäftsführer und Co-Gründer von Datacake, Simon Kemper, die Internet of Things (IoT)-Lösungen seines Start-ups vor. „Bei Datacake sehen wir es als unsere Mission, Prozessdaten in Unternehmen sicht- und greifbar zu machen“, so Kemper. Hierbei bietet das Start-up drei Schlüsselkomponenten für die Umsetzung von IoT-Lösungen an: Hardware, Sensoren und Cloud.
„In der industriellen Welt kommt man manchmal mit einfachen Lösungen wahnsinnig weiter“, erklärte der Unternehmer. So würden Industrieunternehmen große Effizienzgewinne erzielen, wenn Informationen über den Zustand ihrer Anlagen mithilfe von Sensoren in Echtzeit übermittelt werden. Dies hilft beispielsweise den Service-Flotten überflüssige Fahrten zu Kunden zu vermeiden, wenn Daten über den Zustand der Anlagen jederzeit über die Cloud zugänglich sind.

Das Digital Café findet jeden 2. Mittwoch im Monat von 16 bis 18 Uhr am Hub:Satellit auf dem d.velop Campus statt. Der nächste Termin ist am 8. Mai mit einem Erfahrungsbericht von Prof. Dr. Carsten Feldmann (FH Münster) zum Thema „Silicon Valley: Was Start-ups und etablierte Unternehmen von der ‚Innovationsmaschine‘ lernen können“.

 

Das Hub:Satellit Digital Café
Das Hub:Satellit Digital Café am d.velop campus in Gescher ist eine Veranstaltungsreihe der WFG, wfc und AIW Unternehmensverband, die informiert, anregt und neue Impulse geben soll. In ungezwungener Atmosphäre ist dabei Raum für den Austausch mit Experten und Gleichgesinnten. Jeden 2. Mittwoch im Monat, von 16:00 – 18:00 Uhr, werden Interessierte aus kleinen und mittleren Unternehmen eingeladen, um sich im weiten Feld der Digitalisierung zu orientieren, auszutauschen und Anregungen zu finden, wie auch ihr Unternehmen vom digitalen Wandel profitieren kann. Fachthemen zur Digitalisierung genauso wie Beispiele aus der Praxis oder neue Anwendungen, die für das eigene Geschäftsmodell genutzt werden können, werden jeden Monat anschaulich vermittelt. Zudem wird ausreichend Zeit zum Netzwerken sein.

Wer gründet, sollte das lieben, was er plant

11. Chancenforum des Netzwerks „gwc.Gründung und Wachstum im Kreis Coesfeld“ bei Ernsting’s Family bot viele Tipps für Gründer

 

Wer am Donnerstagabend zwischen den Gebäudeensembles der Firmen-zentrale von Ernsting’s Family in Lette seinen Weg zum 11. gwc.chancenforum im Service-Center des Textilunternehmens ging, der dachte nicht unbedingt daran, dass Firmengründer Kurt Ernsting 1968 auch mal klein angefangen hat. „Die richtige Idee zur richtigen Zeit, die die richtigen Leute unterstützen. Und etwas Glück. So kann aus einer Gründung ein großes Unternehmen werden – wie Ernsting’s Family“, sagte wfc-Geschäftsführer Dr. Jürgen Grüner in seiner Begrüßung. Doch auch wenn das Letter Textilunternehmen schon viele, viele Schritte weiter ist, gibt es beim Gastgeber des 11.gwc.chancenforums dennoch zahlreiche Arbeitsabläufe, die auch für Gründer interessant sind.

Mehr als 80 interessierte Unternehmer und angehende Gründerinnen und Gründer waren am Donnerstagabend der Einladung des Netzwerks „gwc.Gründung und Wachstum im Kreis Coesfeld“ gefolgt, um Anregungen für ihre Geschäftsideen zu finden und sich mit anderen Grün-dern auszutauschen. Und auch wenn Ernsting’s Family längst ein etabliertes Unternehmen ist, gibt es dennoch viele Anknüpfungspunkte zu den Gründern. Den Kunden mit einem stimmigen Markenauftritt immer genau dort abzuholen, wo er sich gerade befindet bzw. wo er gerade einkaufen will – und das kanal-übergreifend – ist ein großes Thema. Für das Digital Marketing von Ernsting’s family heißt das, den stationären Handel ebenso wichtig zu nehmen wie die Käufe über die Website oder die App. „Wir arbeiten mit einem 360-Grad-Marketing-Mix aus digitalen und klassischen Formaten“, sagte Stephanie Wölfel, Head of Digital Business bei Ernsting’s family, in ihrem Einstiegsvortrag. „Der konsequenten Aktivierung der stationären Besucherfrequenz über digitale beziehungsweise mobile Kundenansprache kommt dabei eine besondere Bedeutung zu.“

Darauf arbeitet auch Nadine Seyrek hin. Die Gründerin von bride essentials in Dülmen bietet neben Braut- und Abendgarderobe auf Wunsch ebenso die komplette Planung der Feier an. Sie fragt jeden Kunden, wie er auf sie aufmerksam geworden ist. „Um die Wirksamkeit meiner Kanäle zu überprüfen.“ Dass sie nun selbstständig ist, gehörte übrigens nicht zu ihrer Lebensplanung. „Das konnte ich mir nie vorstellen“, sagt die Gründerin. „Aber irgendwann war ich in meinem alten Job nicht mehr glücklich und merkte, dass ich dort schon viele Themen, die zur Selbstständigkeit gehören, leistete.“

Der Wunsch nach mehr Zufriedenheit im Job war auch der Auslöser für Stefan Nölker aus Nottuln seine Immobilienvermittlung ProVitare zu gründen. Seine Tipps: Überlegt, ob ihr wirklich liebt, was ihr künftig tun wollt – sonst lasst es lieber. Holt euch gerade am Anfang so viel Input wie möglich und zieht dann das Wichtigste für euch heraus. Und freut euch, dass ihr noch nicht wisst, wie schwierig der Weg ist, der vor euch liegt.