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Kategorie: Nachrichten

Kreis Coesfeld erhält eine Million Euro für digitale Projekte

Unterstützung für das Ehrenamt und Ausbau des mobilen Arbeitens im Fokus

Der Kreis Coesfeld wird zur smarten Landregion: Er ist Gewinner des gleichnamigen Förderwettbewerbs des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft – und erhält in den kommenden vier Jahren bis zu einer Million Euro Fördergelder für die Umsetzung digitaler Ideen rund um modernes Ehrenamt und smarte Arbeitsformen. Das hat Bundesministerin Julia Klöckner am 24. September 2020 bekanntgegeben.

Bundesweit hatten sich 68 Landkreise um eine Förderung beworben, sieben davon erhielten jetzt von einer unabhängigen Fachjury den Zuschlag. „Wir freuen uns sehr über diese herausragende Chance, direkt an die Ziele unserer kreisweiten Digitalisierungsstrategie anknüpfen zu können: den Menschen zu ermöglichen, ihr Leben dank Digitalisierung einfacher und besser zu gestalten. Der Sieg beim Förderwettbewerb eröffnet uns viele neue Möglichkeiten und ist gleichzeitig eine Auszeichnung für die zukunfts-weisende Arbeit, die alle Beteiligten hier im Kreis Coesfeld leisten“, sagte Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr.

Bereitschaft für ehrenamtliches Enagagement erhöhen

Im Mittelpunkt des erfolgreichen Projektantrags, den der Kreis Coesfeld gemeinsam mit der wfc Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld erarbeitet hat, stehen zwei zukünftige Herausforderungen des ländlichen Raums: Die Bereitschaft zur Übernahme von Ehrenämtern sinkt aufgrund des hohen Beschäftigungsgrads, der zunehmenden Alterung und steigender Anforde-rungen an das Ehrenamt weiter ab. Das birgt in vielen gesellschaftlichen Bereichen im Kreis Coesfeld die Gefahr, dass traditionelle, von Freiwilligenarbeit geprägte Angebote wegbrechen. Zweites Thema ist das hohe Pendler-Aufkommen im Kreis Coesfeld, das die Zeit- und Ener-giebudgets der Menschen sowie das Klima belastet. Getrieben durch die sehr gute digitale Infrastruktur im Kreis gibt es ein großes Potential für mobil arbeitende Menschen. Allerdings fehlen Angebote wie Coworking-Spaces als Ergänzung zum Home Office, die diese moderne Art des Arbeitens nachhaltig unterstützen und für weitere Gruppen öffnen.

„Dank der Förderung als smarte Landregion können wir diesen Herausforderungen jetzt besser begegnen und die aufkommende Digitalisierungskultur weiter etablieren“, erklärt Mathias Raabe, Leiter der Kreisentwicklung beim Kreis Coesfeld. Im Bereich des Ehrenamts steht der Aufbau einer digitalen Plattform zur Unterstützung der Freiwilligenbetreuung im Mittelpunkt der erfolgreichen Projektidee. Engagierte Freiwillige können damit besser herausfinden, ob die vom Verein angedachte Aufgabe zu ihren Zeitbudgets, Fähigkeiten und Motivationen passt. Die Freiwilligenbetreuung kann daraufhin zielgerichtet Aufgaben anpassen, Weiterbildungen identifizieren sowie stützende Teamstrukturen aufbauen und so die Freude und Motivation am Ehrenamt erhalten.

Pendelzeiten und -kilometer für Arbeitnehmer sparen

„Zeitbudgets besser zu nutzen ist auch der Grundgedanke hinter der zweiten Idee“, erklärt wfc-Geschäftsführer Dr. Jürgen Grüner. „Dank der Digitalisierung sind immer mehr Arbeiten von zu Hause oder unterwegs möglich. Über eine Plattform wollen wir Arbeitgeber und die sonst pendelnden Arbeitnehmer motivieren, Pendelzeiten und -kilometer einzusparen. Ein Punktesystem, wie man es vom Stadtradeln kennt, fördert die Attraktivität und ermöglicht die direkte Unterstützung lokaler Projekte. Ergänzend wollen wir den Aufbau professioneller Arbeitsumgebungen in Coworking-Spaces unterstützen.“

Alle sieben Modellregionen, die den Wettbewerb gewonnen haben, werden bei der Umsetzung ihrer Projekte nicht nur finanziell, sondern bei der Gestaltung der digitalen Dienste auch ganz praktisch durch das Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering (IESE) unterstützt. Ziel ist es nicht nur, die Angebote gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern zu entwickeln, sondern auch den Aufbau der digitalen Kompetenzen in der Region weiter zu fördern und so weitere digitale Ideen und Dienste zu entwickeln.

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Dr. Jürgen Grüner

wfc-Geschäftsführer ist Sprecher der Wirtschaftsförderungskonferenz Münsterland

Dr. Jürgen Grüner für zweieinhalb Jahre gewählt

Dr. Jürgen Grüner, Geschäftsführer der wfc Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld GmbH, ist zum neuen Sprecher der Wirtschaftsförderungskonferenz Münsterland gewählt worden. In dem Gremium, das mehrmals im Jahr zusammentrifft, arbeiten die Wirtschaftsförderungsgesellschaften der Münsterlandkreise und der Stadt Münster, der Münsterland e.V., die Industrie- und Handelskammer Nord Westfalen, die Handwerkskammer Münster, die Hochschulen der Region, die Regionalagentur Münsterland und die Bezirksregierung Münster in Fragen der Wirtschaftsförderung und der Standortentwicklung zusammen.

„Ich freue mich über die Aufgabe und das Vertrauen“, so Grüner. „Drei Themen haben wir aktuell ganz oben auf der regionalen Agenda: die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Wirtschaft im Münsterland, die Gestaltung der 2021 startenden, neuen Förderphase der Europäischen Union für das Münsterland sowie die Arbeit an regional bedeutsamen Projekten, die das Münsterland als Wirtschaftsstandort in den kommenden Jahren voranbringen können.“

Grüner wird die Aufgabe als Sprecher der Wirtschaftsförderungskonferenz bis Ende 2022 wahrnehmen.

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Dr. Jürgen Grüner

Aufruf an Unternehmen: Jetzt anmelden für die Studienbesuche der WWU Münster

Die Unternehmen im Kreis Coesfeld können sich ab sofort bis zum 23. Oktober für die Studienbesuche in Kooperation mit dem Fachbereich Arbeitspsychologie (WOP) der WWU Münster anmelden. Bereits zum dritten Mal bietet die wfc den Unternehmen im Kreis Coesfeld die kostenlose Möglichkeit, im Bereich der Personal- und Führungsarbeit neue Impulse aus der Personal- und Wirtschaftspsychologie für die betriebliche Praxis zu nutzen und neue Prozesse zu gestalten. Der Fokus liegt auf den Potentialen von betrieblichen Veränderungen, besonders im Hinblick auf Digitalisierung und die damit verbundenen Anforderungen im Bereich der Führung. Thema oder Fragestellung können innerhalb dieses Rahmens frei gewählt werden.

Mögliche Ansätze sind

• Wie werden betriebliche Veränderungsprozesse geplant und umgesetzt?
• Welchen Einfluss hat die Digitalisierung auf Führung?
• Wie manifestiert sich digitale Führungskompetenz?
• Was bedeutet eine hybride Arbeitskultur?

Die Erarbeitung erfolgt in wissenschaftlicher Begleitung durch die Studierenden. So können die Unternehmen diese Expertise nutzen und gleichzeitig Kontakte zu künftigen Hochschulabsolventen knüpfen. Die Studierenden profitieren von der Möglichkeit, praxisbezogene Erfahrungen zu sammeln und ihrerseits Kontakte zu potentiellen Arbeitgebern im Kreis Coesfeld aufzubauen.

Wie laufen die Studienbesuche ab?

Unternehmen, die eine aktuelle Fragestellung aus den Bereichen Change-Management, Führung oder „Personal und Digitalisierung“ haben, und dafür einen Input wünschen, können sich direkt per Mail bei Dr. Kirsten Tacke-Klaus unter kirsten.tacke-klaus@wfc-kreis-coesfeld.de anmelden.

Gemeinsam mit den Studierenden und ihrem Seminarleiter Dr. Klaus Harnack (Dozent am Fachbereich Arbeitspsychologie) stimmen die Unternehmen eine konkrete Fragestellung oder ein Arbeitsthema ab. Die Umsetzung beginnt mit einer Kurzvorstellung des Unternehmens für die jeweilige Studierendengruppe, dann erfolgt die konkrete Einarbeitung in das Thema durch kleine Studienprojekte (z.B. über Interviews, die das Unternehmen den Studenten ermöglicht)

  • ZEITLICHER AUFWAND insgesamt etwa 4 bis 5 Stunden
  • KOMMUNIKATIONSFORM digital (Zoom, Mail, Chat, etc.), je nach Situation der Corona-Pandemie sind auch persönliche Treffen denkbar

Im Anschluss erfolgt die Bearbeitung des Themas und die (digitale) Ergebnispräsentation durch die Studierenden in den Betrieben.

Wie sieht der Zeitrahmen aus?

Das Projekt „Studienbesuche“ startet nach Sammlung der Anmeldungen im November 2020 und läuft bis Ende Januar 2021.

Anmeldungen zur Planung der Studienbesuche innerhalb des Praxisseminars im Wintersemester 2020/21 bis 23. Oktober unter kirsten.tacke-klaus@wfc-kreis-coesfeld.de

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wfc verabschiedet Richard Borgmann als Vorsitzenden der Gesellschafterversammlung

So intensiv und konstruktiv wie kein anderer hat Lüdinghausens Bürgermeister Richard Borgmann in den vergangenen 20 Jahren die Arbeit der wfc Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld begleitet. Zunächst von 2000 bis 2010 als Mitglied im wfc-Aufsichtsrat, dann weitere zehn Jahre als Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der wfc. In dieser Funktion verabschiedete ihn nun Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr. „In den vergangenen 20 Jahren hat sich – nicht zuletzt aufgrund der Arbeit der Wirtschaftsförderung – der Wirtschaftsstandort Kreis Coesfeld sehr positiv entwickelt. Das gilt auch für die Gesellschaft selbst“, erklärte der Landrat in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender der wfc. Schon 2005/2006, als die Wirtschaftsförderung im Kreis neu aufgestellt werden sollte, hatte Borgmann daran mitgewirkt und den Weg für die heutige wfc bereitet. „Eine wichtige und richtige Entscheidung, wie wir heute rückblickend sagen können“, so der Landrat.

Spende ans Biologische Zentrum als Dank

Da Borgmann bei der Kommunalwahl im September nicht mehr antritt, endet mit seinem Ausscheiden aus dem Bürgermeisteramt auch seine Mitgliedschaft als Vertreter Lüdinghausens in der wfc-Gesellschafterversammlung. Zu den Gesellschaftern der wfc gehören neben dem Kreis Coesfeld sämtliche Kommunen im Kreis sowie die Sparkasse Westmünsterland. Der neue Vorsitzende der Gesellschafterversammlung wird entsprechend erst nach der Wahl gewählt. Als Dank für Richard Borgmanns außerordentliches Engagement überreichte ihm Dr. Christian Schulze Pellengahr eine Urkunde über eine Spende der wfc in seinem Namen an das Biologische Zentrum Kreis Coesfeld.

Bildzeile Für sein 20 Jahre langes Engagement im Aufsichtsrat und der Gesellschafterversammlung der wfc überreichten Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr (r.) und wfc-Geschäftsführer Dr. Jürgen Grüner (l.) Richard Borgmann eine Spende in seinem Namen an das Biologische Zentrum des Kreises Coesfeld. Foto: wfc

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Dr. Jürgen Grüner

Giesker & Laakmann aus Nottuln als CSR-Unternehmen ausgezeichnet

Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr, die Bürgermeisterin der Gemeinde Nottuln, Manuela Mahnke, und Dr. Jürgen Grüner, Geschäftsführer der wfc Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld GmbH, und haben die Spedition Giesker & Laakmann GmbH aus Nottuln als CSR Unternehmen Münsterland ausgezeichnet. CSR steht für Corporate Social Responsibility, für die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen.

Mit sozialem Engagement vorangehen

Dr. Christian Schulze Pellengahr unterstrich die Bedeutung von CSR für die Zukunftsfähigkeit der Unternehmen und des Wirtschaftsstandorts. „Wir leben in einer Region mit attraktiven Wohn-, Freizeit- und Arbeitsmöglichkeiten. Um das zu erhalten und zu verbessern, müssen wir gemeinsam die bestmöglichen Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten schaffen, die Umwelt schützen und mit sozialem Engagement vorangehen.“ Die Spedition Giesker & Laakmann habe dies auf allen Feldern unter Beweis gestellt und dafür nun die Auszeichnung erhalten.

„Nachhaltigkeit muss Schritt für Schritt wachsen. Von großer Bedeutung sind daher Unternehmen, die vorangehen und anderen zeigen, wie dieser Weg aussehen kann. Und viel wichtiger: Dass sich dieser Weg lohnt“, erklärt Dr. Jürgen Grüner. Denn CSR ist komplex und fängt bei einfachen, aber zugleich schwierigen Dingen an: in der Mitarbeiterkommunikation mit Lob für eine hochwertige Arbeit und der Grundhaltung von Führungskräften, bei der Prozessverbesserung mit klaren Aufgabenverteilungen und in aktueller Corona-Zeit bei einem verantwortungsvollen Hygienekonzept.

Zufriedene Mitarbeiter als Motivation für CSR-Prozess

Giesker & Laakmann hat sich in einem 18-monatigen CSR-Prozess auf Grundlage einer betriebsindividuellen Klärung seiner wesentlichen Themen eine Grundsatzpositionierung gegeben und einen konkreten Handlungsplan erarbeitet. Die Motivation dahinter waren laut Geschäftsführer Hubert Laakmann die Mitarbeiter, die aktuellen ebenso wie die zukünftigen. „Unser Ziel ist es, ein junges und modernes Unternehmen zu kreieren. Unsere Zielgruppen sind die Generations Y und Z. Wir merken, dass hier eine Veränderung der Interessen stattfindet. Nachhaltigkeit, Sinn und Freude spielen eine große Rolle. Wir wollen nicht warten, bis der Zug abgefahren ist, sondern uns heute wappnen, damit wir auch in 10 oder 20 Jahren noch ein attraktiver Arbeitgeber sind.“

Giesker & Laakmann hat sich auf den Baustofftransport fokussiert. 1933 gegründet, beschäftigt das Unternehmen aktuell rund 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und besitzt mehr als 100 speditionseigene Fahrzeuge.  Für den CSR-Prozess, der mit Hilfe von Workshops und Austauschgruppen stattfand, konnte die Spedition auf ihren bisherigen Aktivitäten aufbauen. So wurde 2014 der erste gehörlose Auszubildende eingestellt. Mit dem Herzensprojekt „Ein Lächeln für Togo e.V.“ setzt sich der Betrieb seit 2016 aktiv für die Entwicklung eines Waisenkinderdorfes mit rund 500 Kindern ein.

Lerncenter für Azubis, Gleitzeit und Gesundheitstage

Die erarbeiteten Top-Themen der Spedition – die Big Five – sind Qualität der Ausbildung, Mitarbeiterzufriedenheit, Leitbildentwicklung, Führungsqualität und digitale Transformation. So soll unter anderem ein Lerncenter für die Azubis gestaltet werden, das Personalmanagement aufgebaut, Gleitzeit und Gesundheitstage eingeführt und Tablets für die Ausbilderinnen eingeführt werden. Auch im ökologischen Bereich hat die Spedition bereits einiges getan: Es gibt fünf eigene Gas-LKW im Fuhrpark und das Angebot eines Bike-Leasing.

„Verantwortungsvolle Geschäftsmodelle agieren mit den Beschäftigten, sie bilden aus, qualifizieren weiter und schaffen so Identifikation mit dem Unternehmen. Das hat Giesker & Laakmann vorbildlich umgesetzt“, lobt Anne Stührenberg vom CSR Kompetenzzentrum Münsterland. Bürgermeisterin Manuela Mahnke ergänzt: „Wir sind froh, dass ein so engagiertes Unternehmen unserer Gemeinde, wie Giesker & Laakmann es ist, ständig auf der Suche nach Verbesserungsmöglichkeiten ist und damit auch anderen zeigt, wie wichtig es ist, Verantwortung zu übernehmen und sich dem Wandel zu stellen.“

Die CSR-Reports aller Unternehmen aus dem Münsterland, die sich engagiert haben, sind nachzulesen unter www.csr-muensterland.de

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Münsterlanden beim Swin-Golf: Willkommensevent für Fachkräfte

Service Onboarding@Münsterland lud Neulinge in der Region nach Ascheberg ein

Abschlag, Treffer, Münsterland: Ganz so einfach ist es für manche nicht, neben dem neuen Job in der neuen Region Anschluss zu finden. Das will der Service Onboarding@Münsterland ändern. Deshalb hieß er rund 20 Neulinge zu einer Partie Swin-Golf in Ascheberg-Davensberg willkommen. „Wir laden Neulinge zu Blind Dates mit ihrer neuen Heimat ein“, erläutert Monika Leiking, Leiterin des Services. Und der Plan ging auf: Die Neu-Münsterländerinnen und Neu-Münsterländer tauschten sich gut gelaunt zum Feierabend an der frischen Luft aus und ließen sich den Abend bei Getränken und Fingerfood schmecken.

Leichter Kontakte knüpfen

Die Neulinge nutzen die Gelegenheit zum Austausch. © Münsterland e.V.
Mit Getränken und Bollerwagen ausgerüstet übten sich die Münsterland-Neulinge im Swin-Golfen. © Münsterland e.V.

Das Willkommensevent ist dabei Teil des münsterlandweiten Services Onboarding@Münsterland: „Für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die neu in eine Region kommen, ist es nicht immer einfach, neue Kontakte zu knüpfen. Das wollen wir durch unsere Willkommensevents ändern“, sagt Eva Kleingräber vom Serviceteam. „Dabei bringen wir Gleichgesinnte zusammen und entdecken mit ihnen spannende Orte in der Region, damit sie ankommen und auch bleiben wollen.“

Wie an diesem Abend die Swin-Golf-Anlage in Ascheberg. Die Neulinge waren dankbar über die Möglichkeit, sich an dem Abend mit Gleichgesinnten auszutauschen. „Es ist schön, willkommen zu sein. It feels like home“, sagte zum Beispiel die 35-jährige Alison. Mit ihrem Mann – gebürtiger Münsterländer – kam sie im Januar aus Nord-Frankreich ins Münsterland und fühlte sich nicht nur durch die ähnliche Landschaft etwas heimisch, sondern an diesem Abend auch durch die Gemeinschaft in Ascheberg.

Service unterstützt Arbeitgeber und Fachkräfte

Entstanden ist der Service Onboarding@Münsterland als eine regionale Initiative von Arbeitgebern und Wirtschaftsakteuren des Münsterlandes, umgesetzt wird er vom Münsterland e.V. mit Unterstützung zahlreicher Institutionen der Region. Der Service unterstützt sowohl Arbeitgeber beim Employer Branding und Standortmarketing als auch Fachkräfte beim Ankommen, Wohlfühlen und Hierbleiben in der Region. „Denn eine Jobentscheidung ist auch immer eine Entscheidung für einen Lebensort“, sagt Monika Leiking. Zum Service gehören dabei nicht nur Veranstaltungen wie das Willkommensevent, sondern etwa auch Beratungsangebote für Fachkräfte. Arbeitgeber können zudem Mitglied im Netzwerk werden und sich so vielfältige Vorteile sichern, mit denen sie sichtbarer werden und bei den Fachkräften werben können. „Gemeinsam mit den Arbeitgebern wollen wir dafür sorgen, dass das Münsterland auch über die Grenzen hinaus als attraktiver Arbeits- und Lebensort wahrgenommen wird“, erläutert Leiking. „Und dazu gehört es auch, Neulinge in der Region wertschätzend willkommen zu heißen.“

Mehr Informationen gibt es auf www.onboarding-muensterland.com.

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Coworking-Spaces bieten flexible, wohnortnahe Büros für Pendler

wfc möchte mit Partnern das Angebot ausbauen und Berufspendler überzeugen

Ins Büro? Oder doch lieber Homeoffice heute? Diese Frage stellen sich seit der Corona-Pandemie täglich viele Beschäftigte. Im Büro warten ein gut ausgestatteter Arbeitsplatz und Kollegen, mit denen man sich austauschen kann. Das Homeoffice spart Pendlern den Fahrtweg, bietet je nach Wohnsituation aber nicht immer die nötige Ruhe zum Arbeiten. Häufig ersetzen Esstisch und Esstischstühle den ergonomisch eingestellten Arbeitsplatz, die techni-sche Ausstattung ist schlechter und der Austausch mit Kollegen nur virtuell möglich. Was also tun?

Alternative zu Büro und Laptop am Wohnzimmertisch

„Durch die Corona-Pandemie liegt der Fokus gerade sehr stark auf dem Homeoffice als Alternative zum Büro. Doch das heimische Wohnzimmer ist für viele dauerhaft keine gute Option. Deshalb wollen wir den zahlreichen Berufspendlern, deren Quote im Kreis Coesfeld mit 60 Prozent sehr hoch ist, eine dritte Möglichkeit zeigen: Coworking-Arbeitsplätze“, sagt Dr. Jürgen Grüner, Geschäftsführer der wfc Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld GmbH.

Gründer und Freelancer nutzen die Möglichkeit der flexibel buchbaren Arbeitsplätze, Büros und Besprechungsräume, die es vor allem in größeren Städten gibt, schon seit Jahren. Im ländlichen Raum ist dieses Angebot noch relativ neu, aber, so Jürgen Grüner, voller Potential. „Wir sehen hier drei mögliche Nutzergruppen: die Gründer und Freelancer, die die Vorteile der Coworking-Spaces gerne wohnortnah nutzen wollen, die Berufspendler und die sogenannten Arbeitstouristen, die meist aus den Großstädten kommen, sich für einige Woche in den ländlichen Raum zurückziehen und an Projekten arbeiten“, erklärt Jürgen Grüner.

Berufspendler für Coworking-Spaces gewinnen möchten (v.l.) Helmut Sunderhaus (Geschäfts-führer INCA Technologiezentrum Ascheberg), Manuel Lachmann (Mitbegründer digitalCam-pus.Nordkirchen), Dietmar Bergmann (Bürgermeister der Gemeinde Nordkirchen), Dr. Jürgen Grüner (wfc-Geschäftsführer) und Christofer Weßeling (WESLINK Business Center/ COCOWO Coesfeld). Foto: Sina Daldrup/digitalCampus.Nordkirchen

Weitere Coworking-Anbieter gesucht

Voraussetzung für das Interesse von Pendlern ist ein wohnortnahes Angebot. Deshalb arbeitet die wfc gemeinsam mit Partnern am Aufbau von Coworking-Spaces in den Kommunen des Kreises Coesfeld. „Wir hoffen, noch viele Unternehmen und Kommunen von den Chancen des Angebots und der Chance, möglicherweise vorhandenen Leerstand sinnvoll zu nutzen, überzeugen zu können.“

Aktuell bestehen Coworking-Angebote an drei Stellen im Kreis Coesfeld: am digitalCam-pus.Nordkirchen, am INCA Technologiezentrum Ascheberg und flamschen² coworking in Coesfeld. Ab 1. Februar 2021 wird noch das WESLINK Business Center mit dem Coesfelder CoWorking Space COCOWO in der alten Grundschule in Goxel dazukommen, wo Maria und Christofer Weßeling bereits mit entsprechenden Planungen begonnen haben.

Mehr Zufriedenheit und neue Impulse

„Besonders Pendlern bieten die Coworking-Spaces die Möglichkeit, sich ganz flexibel an ein oder zwei Tagen die Woche den Weg ins Büro zu sparen, trotzdem alle Vorteile eines Büros zu haben und darüber hinaus durch die anderen Nutzer des Coworking-Spaces neue Kontakte, Impulse und Netzwerke zu knüpfen“, erklärt Manuel Lachmann von der Gemeinde Nordkirchen und Mitgründer des digitalCampus. „Unternehmen haben zudem den konkreten Vorteil, dass ihre Mitarbeiter zufriedener sind, wenn sie nicht mehr ständig im Stau stehen oder lange Fahrtzeiten haben. Im Bemühen um neue Fachkräfte können sie zudem Suchradius erweitern, wenn die Mitarbeiter beispielsweise nur noch an zwei Tagen ins Unternehmen kommen und die übrige Zeit wohnortnah im Coworking-Space arbeiten“, erklärt Dr. Jürgen Grüner.

„Darüber hinaus ist es unser Ziel, die branchenübergreifende Zusammenarbeit zu fördern und Gründer und Mitarbeiter von etablierten Unternehmen voneinander profitieren zu lassen“, ergänzt Helmut Sunderhaus, Geschäftsführer des INCA Technologiezentrums. Dazu sollen auch die Spaces untereinander besser vernetzt werden.

Kennlernangebote bis Ende des Jahres

Um jedoch als ersten Schritt die Pendler und ihre Arbeitgeber von den Vorteilen der Coworking-Arbeitsplätze zu überzeugen, bieten alle drei bestehenden Coworking-Spaces Schnupperpakete zum Kennenlernen. Details dazu finden sich auf den Webseiten des jeweiligen Anbieters.

digitalCampus.Nordkirchen https://digitalcampus-nrw.de/
INCA-Technologiezentrum in Ascheberg www.inca-technologiezentrum.de
flamschen² coworking in Coesfeld www.flamschenzwei.de

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Dr. Jürgen Grüner

Glasfaseranbindung ist für alle Schulen im Kreis Coesfeld gesichert

Entweder ist der Glasfaseranschluss an den 82 Schulstandorten im Kreis Coesfeld bereits vorhanden oder er wird es nach Abschluss der Projekte bis voraussichtlich Ende 2021 sein. Diesen Erfolg kann der Kreis Coesfeld jetzt vermelden, denn auch die letzten Schulen im Kreisgebiet ohne Glasfaseranschluss haben einen Vertrag mit einem Netzbetreiber unterschrieben oder halten den entsprechenden Förderbescheid in der Hand.

„Die 100-Prozent-Marke für schnelles Internet ist in Sichtweite“, sagt Jochen Wilms, Gigabitkoordinator des Kreises Coesfeld. „Gemeinsam mit den acht im Kreis tätigen Glasfasernetzbetreibern sowie den Stadtwerken in Coesfeld und Dülmen haben wir allen Schulträgern individuell passende Lösungen anbieten können – von der Mitnutzung bestehender Leerrohre über die Mitverlegung durch parallel stattfindende Tiefbauarbeiten bis hin zum generellen Glasfaserausbau im gesamten Ort.“

Ergänzend hat der Netzbetreiber Omnion angekündigt, bis zum Schuljahresende die Bandbreiten für die Schulanschlüsse zu erweitern, damit die Schülerinnen und Schüler bei den Zugriffen von zu Hause aus ohne Einschränkungen auf die digitalen Lerninhalte zugreifen können.

wfc-Seminare „Unternehmensnachfolge“ erzielen große Resonanz

wfc-Seminare „Unternehmensnachfolge“ erzielen große Resonanz

„Sie brauchen Strategie und Planung“

Dülmen, 16.11.2018. „Es ist absehbar, dass es im Zuge des demographischen Wandels auch im Kreis Coesfeld für Unternehmen immer schwieriger wird, passende Nachfolger zu finden“: Mit nur einem Satz hat Thomas Brühmann, Prokurist der wfc Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld GmbH, den Hintergrund der Seminarreihe „Unternehmensübergabe“ beschrieben, die am Donnerstag (8. November), in Dülmen, im AlexTagWerk, ihren Abschluss fand. Um Nachfolgeprozesse in der Region zu unterstützen, hat die wfc in diesem Jahr vier Mal mit Veranstaltungen das Thema aufgegriffen: Dem InnovationsIMPULS „Unternehmensnachfolge – den Blick in die Zukunft wagen“ folgten drei vertiefende Seminare. Die große Resonanz zeigt, dass die wfc einen Nerv getroffen hat: Insgesamt wurden rund 130 Teilnehmer gezählt.

Bis auf den letzten Platz gefüllt war der Konferenzraum im AlexTagWerk, als Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Andreas Jürgens (Concunia Steuerberatung) sowie Rechtsanwalt und Steuerberater Hennig Overkamp (Concunia Rechtsberatung) im Rahmen des Abschlussseminars über die Themen Steuer und Recht referierten. „Wir reden heute über harte Fakten“, warnte Jürgens am Beginn einer zweistündigen Reise in den Paragraphendschungel. Die 30 Teilnehmer jedoch folgten den beiden Experten gern, stellten immer wieder Fragen, die oft tief ins Detail führten. Schnell wurde klar, dass für einen erfolgreichen Nachfolgeprozess rechtzeitig in rechtlicher und steuerlicher Hinsicht eine gute Basis geschaffen werden muss: „Sie brauchen eine langfristige Strategie und eine gründliche Planung“, empfahl Andreas Jürgens. Für die abgebenden Unternehmer bedeute dies, zunächst das Verkaufsziel klar zu definieren: Ist die Gewinnmaximierung oder der Unternehmensbestand gewünscht?

Wenn das Unternehmen weitergeführt und die Arbeitsplätze sowie der gute Name erhalten bleiben sollen, sei es für den Altunternehmer nicht unbedingt der richtige Weg, die Steuerlast auf Kosten des Nachfolgers abzumildern und bei der Kaufpreisforderung bis an die Grenze zu gehen, machte Henning Overkamp deutlich. Dann wandte er sich Themen zu, die im Wesentlichen für familieninterne Nachfolgeprozesse relevant sind: Erbrecht und Erbsteuerrecht. „Wenn Sie etwas anderes wollen, als die gesetzliche Erbfolge, müssen Sie das rechtzeitig regeln“, betonte der Rechtsexperte und stellte danach die vielfältigen Facetten vor, die das Thema bietet. Doch hatte Overkamp nicht nur die Paragraphen im Blick, sondern auch die Personen, um die sich alles dreht: „Beim Geld hört die Freundschaft auf, und manchmal auch die Verwandtschaft“, sagte der Jurist, um dann zu erläutern, wie sich, im Sinne des Fortbestandes des Unternehmens, mit klugen Entscheidungen Konflikte und das Auseinanderfallen des Erbes vermeiden lassen.

Konflikte vermeiden: Diesem Thema hatte die wfc im Rahmen der Seminarreihe zuvor eine eigene Veranstaltung gewidmet. Hilmar Welpelo (Partner currentis GmbH) gab den Teilnehmer viele Tipps, wie sich interne, aber auch externe Nachfolgeprozesse entspannen und zugleich zielstrebig über die Bühne bringen lassen. Ein klassischer Reibungspunkt, vor allem externer Nachfolgeprozesse, stand im Mittelpunkt eines weiteren Seminars: die Kaufpreisfindung. Von den Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern Olaf Brockmeyer und Georg Schulze-Entrup (Kanzlei FP Freckmann und Partner) erfuhren die Teilnehmer unter anderem, wie ein objektives, von Experten erstelltes Wertgutachten die Situation entschärfen kann. Das Schlusswort, das Andreas Jürgens an die Seminarteilnehmer im AlexTagWerk richtete, lässt sich somit auf die anderen Veranstaltungen der Reihe übertragen: „Lassen Sie sich frühzeitig beraten und geben Sie dem Berater alle verfügbaren Informationen“, sagte der Wirtschaftsprüfer. Im kommenden Jahr will die wfc in Anbetracht der sehr guten Resonanz die Seminarreihe fortführen. „Geplant sind drei bis sechs Termine und eine weitere Spezialisierung auf branchen- und fachspezifische Themen“, informiert Thomas Brühmann.

Sorgte für Durchblick im Paragraphendschungel: Andreas Jürgens informierte über rechtliche und steuerliche Aspekte der Unternehmensnachfolge.(Quelle: wfc)

1. CSR-Themendialog Kreis Coesfeld – Selbstbewertung als Einstieg in die CSR-Strategie

CSR-Themendialog bei Bäckerei W.Geiping GmbH & Co. KG in Lüdinghausen- Unternehmen diskutieren verantwortungsvolles Handeln

Früher waren die Haltung, positive Leitbilder und die Handlung des „ehrbaren Kaufmanns“ unmittelbar miteinander verknüpft. Heute agieren Betriebe in komplexen Geschäftsbeziehungen, die erfordern, dass verantwortungsvolles Handeln (CSR) in Unternehmensstrategien und -prozessen verankert wird. Wie dies mithilfe von CSR strukturiert gelingen kann und welche Kunst es ist, den Betrieb zukunftsfähig zu halten, interessierte knapp 30 Teilnehmer des gestrigen Treffens des Arbeitskreises Leitbild bei der Bäckerei Geiping GmbH & Co. KG in Lüdinghausen.

Bereits bei der Führung durch die Bäckerei Geiping verdeutlichte der Inhaber Hubertus Geiping, „Erfolg geht nur mit motivierten Mitarbeitern“. Sein Anliegen sei es, „das Wissen über die Unternehmensführung und das Bäckereihandwerk in die nächste Generation zu übertragen.“ Dazu braucht es fähige Führungskräfte und klare Spielregeln, denn so Geiping „die wichtigste Aufgabe unserer Führungskräfte ist es, die Mitarbeiter erfolgreich zu machen.“

 

 

Das CSR-Kompetenzzentrum Münsterland hatte gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld (wfc) zur Veranstaltung eingeladen. Nach der Führung ging es im Arbeitskreis v.a. um die Frage, wie Unternehmenswerte sowie unternehmerisches Handeln zusammengebracht werden können und wie CSR als Erfolgsfaktor wirkt. Nach einem einführenden Vortrag diskutierten die Teilnehmer in kleinen Gruppen anhand des Handlungsfeldes Arbeitsplatz und Mitarbeiterverantwortung ihre Erfahrungen mit den Handlungsansätzen. Zwei Unternehmen, die bereits als Teilnehmer für die CSR-Gruppenworkshops feststehen, gaben einen Einblick in ihren Status Quo sowie eine Einschätzung zur Relevanz der Themen.

Die beispielhaften Einblicke zeigten, dass CSR kein zusätzliches einzelnes Projekt, sondern ein systematischer Prozess ist, an dessen Anfang die Frage steht: wie kann ein Betrieb aus der Vielfalt der CSR-Themen und Handlungsoptionen eine fundierte Auswahl treffen? Wie können die Ansätze und Maßnahmen identifiziert werden, bei denen das Engagement die größte Wirkung erzielt? Um diese Fragen ging es bei der anschließenden Vorstellung der Methode der CSR-Selbstbewertung, die vom CSR-Kompetenzzentrum entwickelt wurde und als Einstieg in die Entwicklung einer CSR-Strategie dient.

Unternehmen können sich bei der Einführung dauerhafter CSR-Strategien durch das CSR Kompetenzzentrum Münsterland intensiv begleiten lassen. Informationen zu den kostenfreien CSR-Gruppenworkshops und weiteren Angeboten finden interessierte Unternehmen auf der Website www.csr-muensterland.de.

Die CSR-Veranstaltungsreihe mit allgemeinen Informationen für interessierte Unternehmen im Kreis Coesfeld wird darüber hinaus fortgesetzt. Für den Beginn des kommenden Jahres ist der nächste CSR-Themendialog geplant.

 

 

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